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Schiffsbau und Werftwirtschaft
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Warnstreik bei der Gehr GmbH: Nach ergebnislosen Verhandlungen haben 20 Beschäftigte des Schiffseinrichters aus Lunestedt die Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft IG Metall wirft der Geschäftsführung eine Blockadehaltung vor. Dort widerspricht man.
Das Kreuzfahrtschiff „Silver Ray“ (IMO 9181376) wird am Sonntag, 21. April, planmäßig von der Meyer Werft in Papenburg in Richtung Nordsee überführt. Hierfür wird die Ems von Papenburg bis zum Sperrwerk in Gandersum nahe Emden aufgestaut.
Mit der traditionellen Kiellegung hat bei der Meyer Werft Papenburg die Montage des Schiffskörpers des neuen Kreuzfahrtschiffes für Disney Cruise Line begonnen. Bei der „Disney Destiny“ handelt es sich um das Schwesterschiff der im Bau befindlichen „Disney Treasure“ und der 2022 abgelieferten „Disney Wish“. Das dritte Schiff der Wish-Klasse wird über rund 1.250 Kabinen bei einer Größe von rund 144.000 BRZ verfügen. Die Ablieferung ist für das Jahr 2025 geplant. (pm/mcw)
Bis zu 3.000 Passagiere, bis zu 1.300 Pkw: Mit der „Moby Legacy“ hat die Moby Lines das nach eigenen Angaben größte Fährschiff der Welt im Mittelmeer zwischen Livorno und Olbia auf Sardinien in Dienst genommen. Gebaut wurde der Riese in China.
Auf den anspruchsvollen Routen im Nordatlantik transportiert Smyril Line Fracht und Passagiere. Erstmals in der Geschichte der Reederei wurden für diesen Einsatz jetzt zwei RoRo-Neubauten geordert. Sie sind 190 Meter lang und umweltfreundlich.
Nach mehreren Berichten norwegischer Medien hat die Werft Fosen Yard AS in Rissa Insolvenz angemeldet. „Das war abzusehen, wir arbeiten schon seit geraumer Zeit an Lösungen“, sagte Geschäftsführer Anders Straumsheim der Wirtschaftszeitung E24.
Der französisch-libanesische Investor und Eigner der Werft German Naval Yards in Kiel, Iskandar Safa, ist mit 68 Jahren am 29. Januar nach schwerer Krankheit im Kreis seiner Familie in Frankreich verstorben. Das teilte das Unternehmen jetzt mit.
Die Lürssen Werft in Bremen-Nord hat die 145 Meter lange Megayacht „Luminance“ fertiggestellt und abgeliefert. Während es über die Ausstattung des Schiffs einige Informationen gibt, ist der künftige Eigner immer noch unbekannt.
Das bei der Fincantieri-Werft in Monfalcone im Bau befindliche Kreuzfahrtschiff „Sun Princess“ für Princess Cruises sollte eigentlich am 8. Februar von Barcelona zur zehntägigen Jungfernfahrt ablegen – doch daraus wird nichts.
Handelsschiffe sind nicht für die Ewigkeit gebaut, das durchschnittliche Alter liegt bei zwölf bis 14 Jahren. Fährschiffe zählen beim Abwracken oft schon 40 Jahre, das zuletzt in Kanada eingesetzte Ro-Pax-Fährschiffes „CTMA Vacancier“ sogar fast 51.
Das Treffen der ehemaligen Werftarbeiter und ihrer Vorgesetzten der Schichau Unterweser AG (SUAG) und der GMB Werft findet wieder statt: Am Freitag, 8. Dezember, trifft man sich um 10.15 Uhr im Eiscafé Venezia in der Oberen Bürger. Ausdrücklich sind auch Werftarbeiter anderer Werften herzlich willkommen. (pm/mcw)
Ob auf den Hebriden oder den Azoren, in der Antarktis oder der Südsee: Die „Hanseatic nature“ ist wieder bereit, Reisen in entlegene Regionen anzutreten. Auf der Llyod Werft wurde das hochmoderne Expeditionskreuzfahrtschiff überholt.
Heute gefeiert, damals fast übersehen: Die Bergung des weltweit am besten erhaltenen Handelsschiffs des Mittelalters begann vor 60 Jahren mit Ärger auf einer Baustelle. Das Deutsche Schifffahrtsmuseum feiert das Jubiläum.
75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlieren zum 1. September ihren Arbeitsplatz, sagten der vorläufige Insolvenzverwalter und ein Sprecher der IG Metall Emden am Mittwoch. Es habe kein Investor für die Schiffswerft gefunden werden können.
Blutet die Lloyd Werft aus, weil die Mitarbeiter kündigen? Der ehemalige Chef der Lloyd Werft und der MV Werften Carsten Haake widerspricht. Im Gespräch mit Klaus Mündelein äußert er sich außerdem über seinen neuen Job sowie zu den Chancen der Werft, den Zuschlag zum Bau der „Polarstern 2“ zu bekommen. Und er erklärt, dass der Genting-Konzern zu Unrecht einen schlechten Ruf in der Stadt hat.
Frauen im Schiffbau des 20. Jahrhundert gab es – nur sichtbar waren sie nicht. Deike Reddig, studentische Mitarbeiterin am Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM), fragt nach den Gründen.
Die zur Meyer-Gruppe gehörende Werft Meyer Turku wurde ausgewählt, am Finanzierungsprojekt von Business Finnland für führende Unternehmen und ihrer Partnerökosysteme teilzunehmen. Dies zielt darauf ab, Unternehmen bei der Steigerung ihrer Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen (FEI) in Finnland zu unterstützen. Dazu gehört auch das von Meyer Turku auf den Weg gebrachte NEcOLEAP-Projekt, das CO2-neutrale und nachhaltige technologische Lösungen für Kreuzfahrtschiffe über ein umfangreiches Partnernetzwerk entwickelt.
Gesucht wird: Das beste Angebot, die Lloyd Werft zu retten. Nach derzeitigem Stand kommt es aus dem arabischen Emirat Abu Dhabi und dort von einem Unternehmen namens Al Seer Marine. Die Bremerhavener Werft soll offenbar Teil einer Strategie werden, international stark zu wachsen. Nach Informationen von NORD|ERLESEN haben die Araber ihre Pläne am Dienstag kurzfristig präsentiert.
Werften in der Krise, Wettbewerbsdruck in den Häfen, die Schifffahrt soll klimaneutral aufs Meer hinaus – es gibt viel zu tun für die neue maritime Koordinatorin der Bundesregierung. Mit Claudia Müller sprach Thorsten Brockmann über die wahrscheinlich gut ausgelasteten nächsten vier Jahre.
Die pandemische Lage setzt weiterhin vielen Unternehmen zu - auch der maritimen Wirtschaft. Infektionsschutzmaßnahmen sind kostenträchtig, die international aus dem Takt geratenen Lieferketten führen zu Produktionsverzögerungen, Reisebeschränkungen erschweren den Vertrieb und behindern den Kundenservice. Somit steht die maritime Wirtschaft auch im neuen Jahr wieder vor großen Herausforderungen, wobei viele Probleme aus dem alten Jahr mit in das Jahr 2022 rüber genommen werden. Nicht nur die Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie, die die rund 1,5 Millionen Seeleute weltweit betrifft.
Die Nachricht, dass die Lloyd-Werker entlassen und die Lloyd Werft geschlossen werden soll, hat Werner Lüken die Sprache verschlagen. „Ich bin erschüttert“, sagt der 82-Jährige schließlich, der bis 2010 geschäftsführender Gesellschafter der Lloyd Werft gewesen ist. „Die Lloyd Werft ist ein Stück meines Lebens.“
Die Konjunktur der maritimen Wirtschaft in Deutschland setzt ihren Erholungskurs im Vergleich zum Jahr 2020 fort. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Umfrage der IHK Nord, dem Zusammenschluss zwölf norddeutscher Industrie- und Handelskammern. Die drei Teilbranchen Hafenwirtschaft, Schiffbau und Schifffahrt verzeichnen dabei allesamt Zuwächse beim Geschäftsklimaindex.
Prof. Heinrich Miller vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) hat die Jungfernfahrt der „Polarstern“ 1983 in die Antarktis miterlebt. Schon damals schwante den Beteiligten an Bord, mit was für einem tollen Forschungseisbrecher sie da unterwegs waren. Zehn Expeditionsreisen hat Miller mit diesem Schiff absolviert, neun davon als Fahrtleiter. Nicht immer ist es am geplanten Ziel angekommen. Deshalb wünscht sich die Projektgruppe, die die Ausschreibung des Nachfolgebaus vorbereitet und in der Miller mitarbeitet, einen stärkeren Eisbrecher.
Auf Deutschlands Seeschiffwerften droht wegen der Corona-Krise der Verlust Tausender Jobs und möglicherweise sogar die Zerschlagung der ganzen Branche. „Nach den Ankündigungen der Unternehmen sehen wir mehr als ein Drittel der 18.000 Arbeitsplätze auf den deutschen Werften als akut gefährdet an“, erklärte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste, am Freitag in Hamburg bei der Vorstellung der diesjährigen Schiffbauumfrage unter Betriebsräten. Und das sei nicht einmal die schlimmstmögliche, sondern eine realistische Annahme. Werde nicht gegengesteuert, sehe er die Gefahr, dass es die Branche Schiffbau in ein paar Jahren gar nicht mehr gebe, „sondern dass wir nur noch punktuell über Schiffbau im Norden reden können“.
Die Meyer-Werft mit ihren gigantischen Kreuzfahrtschiffen ist in schwere See geraten. In der Corona-Pandemie steht der Kreuzfahrttourismus still. Ein Neubeginn kann nur in kleinen Schritten erfolgen, neue Schiffe braucht die Branche vorerst nicht. In den langen Dockhallen der Werft in Papenburg an der Ems liegen aber drei halb fertige Ozeanriesen. Seit Anfang Mai herrscht Kurzarbeit. Seniorchef Bernard Meyer hat einen Jobabbau angekündigt.
Drei Architekturbüros laden zum Träumen ein. Ihre Entwürfe zeigen, was im neuen Werftquartier alles möglich wäre in der Frage nach modernem Leben und Arbeiten am Wasser. Die Planung des Werftquartiers zwischen Fischereihafen und Geestemünde soll der erste Schritt für ein städtebauliches Leitbild werden. Für die Planung haben Stadt, Land und der Investor einen städtebaulichen Wettbewerb ausgelobt. Drei Architekturbüros sind noch im Rennen. Wir stellen die drei Entwürfe vor.
Fünf Bundesländer und die gesamte Küste von Nord- und Ostsee umfasst der Bereich, für den Daniel Friedrich seit ein paar Wochen als Leiter des IG-Metall-Bezirks Küste verantwortlich ist. Auf seiner Vorstellungsrunde macht er am Freitag beim Neujahrsempfang der Gewerkschaft in Bremerhaven Halt. Mit ihm sprach unser Redakteur Christoph Barth.
Langsam schwebt das riesige Stahlteil Richtung Dock. In der Halle der Werft in Rostock-Warnemünde fügen Schiffbauer aus Einzel-Segmenten den Rumpf eines Kreuzfahrt-Giganten zusammen. Was in der Urlaubsregion an der Ostsee heranwächst, wird von den Eignern als Global Class beworben - ein Koloss der Superlative, der auf dem Weltmarkt Maßstäbe setzen soll.
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