Energie-Krise, deutlich höhere Kosten, steigende Inflation - in vielen Haushalten ist am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig. Da sind guter Rat und Tipps gefragt, wie Sie sparen können. Die liefern wir Ihnen ab sofort regelmäßig: Wir haben jede Menge spannende Geschichten und Service für Sie. Denn oft sind es schon kleine Verhaltensänderungen, die großes Sparpotenzial bergen.
Es war zumindest gemessen an den Zuhörerzahlen die bislang erfolgreichste Lesung in der langen Geschichte dieser Reihe in Sittensen. Die Rede ist von der Lesung des Bestsellerautors Klaus-Peter Wolf in der KGS Ostetal-Schule.
Der Finkenwerder Kutter „Astarte“ ist über 120 Jahre alt und das Flaggschiff der Schiffergilde Bremerhaven. Momentan liegt sie in der Werft in Ditzum. Von dort kommen zwei gute und eine schlechte Nachricht.
Matthias Kohlmann aus Basdahl, Präsident der IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum, ist seit dem 1. Januar Präsident der IHK Niedersachsen. Er übernimmt das Amt von Dr. Bernhard Brons, Präsident der IHK für Ostfriesland und Papenburg.
Schon in 2023 war der Urlaub an der Nordseeküste teurer. In 2024 erwarten die Urlauber noch höhere Preise - vor allem in der Gastronomie. Es gibt aber auch Neuerungen, auf die sich Reisende im neuen Jahr freuen können.
Das Weihnachtsgeschäft war mies, sagt der Einzelhandelsverband Nordwest. Der Samstag ist die letzte Chance, um das Ruder noch herumzureißen. In Bremerhaven sieht es anders aus: Hier sind die Geschäftsleute überraschend zufrieden mit den Umsätzen.
Seit zwei Jahren fährt der Intercity zwischen Bremerhaven und Köln. Die Verbindung steht unter keinem guten Stern. Immer wieder Zugausfälle, keine Verlässlichkeit. Und nun verortet man die gute, alte Seestadt auch noch nach Ostfriesland.
Viele trinken ihn schwarz, manche auch grün. In manchen Ländern gibt es besondere Zeremonien für ihn. Das gilt auch für Ostfriesland. Woher der Tee kommt und wie der Geschmack entsteht, erfuhren die Seefelder Landfrauen bei einem Vortrag
Wärmepumpe oder neue Gasheizung? Oder einen Fernwärmeanschluss? Wie künftig geheizt werden soll, ist vielen noch schleierhaft. Ein Blick in den Ort Ardorf im Landkreis Wittmund zeigt, wie es gehen kann. Ganz ohne Erdgas.
Künstliche Intelligenz macht längst auch nicht mehr vor der Tourismusbranche halt. Beim NordseeTourismusTag am 15. Februar 2024 im Fischbahnhof Bremerhaven sind Fluch und Segen von KI für Tourismus Thema.
Der wichtige Termin mit dem Versicherer zur Begutachtung nach der Havarie der Kogge „Ubena von Bremen“ hat sich verschoben. Das hat Jürgen Meyer vom Verein Hanse-Koggewerft mitgeteilt. Grundsätzlich soll eine Reparatur aber möglich sein.
Bei einem Holzschiff wisse man nie, wohin die Kräfte bei einer Kollision laufen. Deshalb ist Hans-Joachim Möller auch noch nicht ganz sicher, ob die havarierte Kogge „Ubena von Bremen“ gerettet werden kann. Der Segler bleibt monatelang an Land.
Kleiner Unfall - schwere Folgen: In der Nacht zu Donnerstag ist am Auflieger eines Schwertransportes ein Reifen geplatzt. Das hat ein Feuer ausgelöst, das den geladenen 62-Tonnen-Autokran erfasst. Die Sperrung der A27 sorgte für allerlei Chaos.
Damit hätte beim Evangelischen Kirchentag niemand gerechnet: Pastor Quinton Ceasar begrüßt die Zuhörer mit „Moin“. Wo hat der Südafrikaner das gelernt?
Mit der AWO geht es am Samstag, 17. Juni, durch Ostfriesland. Die Tagesreise startet um 9 Uhr in Stotel. Mit einem Kenner von Land und Leuten geht es durch das Kavernengebiet Etzel, Friedeburg, Wiesmoor und Feh-Grossefehn. Hero Hinrichs steigt in Stade zu und unterhält die Reisenden ab dort mit launigen Sprüchen und interessanten Eigenheiten zu Landschaft und Menschen. In Heidekrug Bentstreek erwartet die Gäste ein Spargelessen mit Musik und Unterhaltung. Im Anschluss geht es zur Tee- und Kaffeezeremonie mit Kuchen in die Gaststätte „Bi d’ Moler“. Bevor es gegen 17 Uhr auf die Heimreise geht, kann die Kirche in Reepsholt besichtigt werden. Anmeldungen bis zum 12. Juni sind ab sofort telefonisch unter der Nummer 04744/5596 bei Elke Prinz möglich. (be/rko)
Die Beratungsarbeit in der Kirche wird immer wichtiger und in Zukunft eine zentrale Aufgabe auch im Bereich der Seelsorge sein. Im Sprengel Stade wird das nun die Pastorin Gudrun Müller übernehmen. Für sie schließt sich dort ein Kreis.
Vor fast genau sieben Jahren habe ich meine letzten Artikel für die Kreiszeitung Wesermarsch verfasst. Mein Weg führte mich danach durch diverse Lokalredaktionen zwischen Weser und Ems und schien vor knapp vier Jahren in Ostfriesland zu enden. Dass ich jetzt plötzlich wieder meine Füße unter einen Redaktionsschreibtisch in Nordenham stelle, kam im Endeffekt für mich fast genauso überraschend wie für die ostfriesischen Kollegen mein Abgang von dort. Zumal ich mich in Ostfriesland eigentlich immer sehr wohl gefühlt und mit seiner indigenen Bevölkerung prima verstanden habe. Das Leben schreibt eben manchmal Geschichten, die einem professionellen Drehbuchautoren wohl mit Fug und Recht um die Ohren fliegen würden.
Der CDU-Landtagsabgeordnete Björn Thümler ist eines der Gesichter der christdemokratischen Mittelstandspolitik in Niedersachsen. Auf der konstituierenden Sitzung des Parlamentskreises Mittelstand (PKM) der Landtagsfraktion wurde der Berner, der auch Vorsitzender des Haushaltsausschusses des Landtages ist, als Obmann in den Vorstand gewählt, heißt es in einer Mitteilung.
Heimat, das ist für den gebürtigen Bremerhavener Dr. Rüdiger Kelm auch Grünkohl mit Bremer Pinkel. Er lebt inzwischen in Friedrichstadt. Wenn er beruflich in der Seestadt unterwegs ist, nutzt er die Gelegenheit, um seine Vorräte aufzufüllen.
Een, twee, dree – eins, zwei, drei. Wenn Vorleseoma Erika Stachel zum Plattschnacken in den Holßeler Kindergartens kommt, ist das immer ein Riesenspaß. Die Regionalsprache ist fester Bestandteil des Kita-Angebots. Platt ist cool. Nicht nur in Holßel.
Das Buch „Piepenbrinks Hochzeit“ des Autors Marcel Kruse können sich Wanderer seit Mai über ihr Handy auf dem Torfweg in der Gemeinde Beverstedt vorlesen lassen. Doch der „Audiopfad“ unterhält inzwischen nicht mehr nur Menschen in unserer Region.
In der Grünlandregion Wesermarsch und weiteren küstennahen Regionen wird künftig die Anpassung des Wassermanagements an den Klimawandel erprobt. Vom Land Niedersachsen gibt es dafür eine Förderung über 5,13 Millionen Euro.
Die Moorvernässungspläne aus Berlin bringen die Bauern auf die Barrikaden. Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast kündigte auf einer CDU-Veranstaltung in Cuxhaven an, das umstrittene Thema nicht den Umweltpolitikern zu überlassen.
Für den Abbruch des abgesackten Leuchtfeuers der Nordmole muss der Abriss des Finanzamtes pausieren – weil der Bagger auf dem Wasser gebraucht wird. Auch haben Landwirte 110 Strohballen herangeschafft. Auf ihnen sollen die Reste des Turms landen.
Wenn der 2,09 Meter große Eisbären-Basketballer das kleine Keramikgeschäft betritt, dann wird es schnell eng – vor allem, wenn dann noch ein Filmteam dabei ist.
Heinrich-Jürgen Eden ist der letzte Berufsdrechsler, der noch Boßelkugeln nach altem Handwerk aus Pockholz dreht. Nun denkt der 72-Jährige ans Aufhören. Steht ein Stück Boßeltradition vor dem Aus?
Das „Platt proken“ fällt ihr deutlich schwerer als Alt-Griechisch oder Hebräisch. Aber nach drei Jahren in Ostfriesland hat Anika Langer das Wesentliche vom Nordseevolk erfasst: „Die Menschen an der Küste sind offen, herzlich und geradeheraus. Und wichtiger, als ihre Mundart zu sprechen, ist doch, die Menschen zu verstehen.“ Nicht nur sprachlich. Als neue Pastorin der Christus- und Marienkirche Geestemünde freut sich die 38-Jährige vor allem auf die Seelsorge, die Nähe zu den Menschen des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Bremerhaven.
Die Welt wird immer komplizierter und im Internet ist viel Seemannsgarn im Umlauf. Wer soll da noch durchblicken? Es braucht jemanden, der die wirklich wichtigen Fragen stellt. Wir – die „Flaschen“ aus der NORD|ERLESEN-Redaktion – wagen den nicht immer bierernsten Blick auf die Themen, die den Norden bewegen – von der großen Politik bis hin zu den kleinen Kuriositäten unserer Region. Un nu geiht dat los: Hast du darüber schon mal nachgedacht?
Das Erste, das man von Frank Fahr sieht, ist „Adi“. Der flauschige, weiß-braune Begleithund geht voran, wenn der Ostfriese auf Wandertour ist. „Adi“ ist sein Begleithund, er beschnüffelt und bewertet die Menschen, darauf verlässt sich sein Herrchen. „Das Fiepen eines Kaninchen höre ich aber immer noch vor ihm“, erklärt Frank Fahr lachend. Besser hören als ein Hund? Das kann er, weil er Asperger-Autist ist. Auf seinen Wandertouren will er Nicht-Autisten sein „Universum“ näher bringen und erklären, warum unser Alltag für ihn immer eine Fremdsprache sein wird. Sein Weg führte in auch durchs Cuxland und die Seestadt Bremerhaven.
Mein mir bis dato unbekannter Gesprächspartner hat sofort gesehen, dass ich Rückenprobleme habe. Bevor ich merkte, dass ich einen Sonnenbrand bekomme, hat er unser Gespräch in den Schatten verlegt und mir ein Eis aus dem Kiosk mitgebracht. Mich zum Lachen gebracht. Mein Gesprächspartner ist Autist. Die Begegnung macht deutlich, dass das Spektrum der Krankheit weit ist und jeder, der das Wort „Autist“ abwertend benutzt, sich schämen muss. Das Treffen hat auch gezeigt, dass unser „normaler“ Alltag für Menschen aus dem autistischen Spektrum fremd, quälend und vom Ziel einer inklusiven Gesellschaft weit entfernt ist. Ein erster Schritt wäre, dass Begleithunde wie „Adi“ die gleichen Rechte wie Blindenhunde haben. Und Autisten wie Frank Fahr systematisch Schulen und Arbeitgeber zu Fragen des Autismus beraten könnten. Weil uns unbedeutend erscheinende Veränderungen für den Autisten eine ganze Welt ausmachen können.
Die eine denkt an frischen Fisch, der andere an Hafenrundfahrten. Ob Plattdeutsch, Wattwürmer oder Friesentee: Irgendetwas Typisches entdecken selbst bayerische Kurzurlauber an der Küste. NZ-Kulturredakteur Sebastian Loskant hat Bücher zusammengestellt, die sich den Besonderheiten des Nordens widmen. Sie informieren über Getränke und Speisen, weisen in Sprache und Natur ein, helfen beim Überleben in der norddeutschen Wildnis und ermuntern Kinder, auf Entdeckungsreise zu gehen.
In den vergangenen Wochen hat die Redaktion bereits über die Wünsche und Hoffnungen der Butjenter berichtet, den alten Fähranleger in Eckwarderhörne neu zu beleben. Ein Blick in seine Vergangenheit hat gezeigt, dass es seit mindestens 500 Jahren immer wieder Höhen und Tiefen in seiner Geschichte gab. Zum neuesten Tiefpunkt führte der aktuelle Corona-Stillstand und die auf ein Minimum reduzierten Fähr-Termine aufgrund von Bauarbeiten seit dem Jahr 2019 in Wilhelmshaven. Wie kann es weitergehen und was sind realistische Ziele? Ein Ausblick.
Wenn Gerd Reck alle seine Kugelschreiber an die Bewohner seines Heimatdorfes Westrhauderfehn in Ostfriesland verteilen würde, bekäme jeder der rund 7000 Einwohner etwa 20 Stück. Doch das ist natürlich keine Option für den Ostfriesen, denn der leidenschaftliche Kugelschreiber-Sammler verfolgt ein festes Ziel: „Ich möchte der Mensch mit den meisten Kugelschreibern auf der Welt werden“, sagt Reck. Rund 150.000 Kulis hat er nach eigenen Schätzungen schon beisammen.
Er hat es schon wieder getan. Zum 15. Mal macht Krimiautor Klaus-Peter Wolf seine norddeutsche Wahlheimat zum Tatort. Wie üblich erscheint der neue Roman am Donnerstag vor Karneval. 160.000 Fans haben bereits vorbestellt. Diesmal bekommt es Kommissarin Ann Kathrin Klaasen mit einem jungen Frauenwürger zu tun, der erst auf Langeoog, dann in Norden zuschlägt, weil er sich mit ihrem berühmten Serienmörder Dr. Sommerfeldt messen will. Klaasen bleibt nichts anders übrig, als Sommerfeldt aus dem Knast zu schleusen, um an den Täter heranzukommen. Über 500 Seiten „Ostfriesenzorn“ und über Künstler in Corona-Zeiten sprach Kulturredakteur Sebastian Loskant mit Klaus-Peter Wolf.
Normalerweise fluten Tausende Kubikmeter Nordseewasser die Seeschleuse Leysiel. Die meterhohen schwarzen Schleusentore gucken dann nur ein Stück weit aus dem Wasser heraus - doch derzeit herrscht in den beiden Schleusenkammern buchstäblich Ebbe. Die Seeschleuse nahe des beliebten Urlaubsortes Greetsiel im äußersten Nordwesten Ostfrieslands ist aktuell für Wartungsarbeiten komplett trocken gelegt. „Eine Wartung ist alle zwei Jahre dran“, erklärt Armin Heine vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN).
Krabbenpulen per Ultraschall: Erfinder aus Ostfriesland treiben diese innovative Technik voran, um eine Lösung für das Schälen der Tiere vor Ort zu finden. Ein anvisierter Prototyp ist allerdings immer noch nicht in Sicht. „Wir sind eigentlich soweit, dass wir loslegen könnten“, sagte Günter Klever. Seine Tochter Christin, studierte Maschinenbauerin, hatte das Verfahren entwickelt und hält nun ein Patent. Vater und Tochter aus Großheide (Kreis Aurich) haben nun ein Unternehmen gegründet, um das Verfahren in die Praxis zu bringen - doch noch fehlt den Entwicklern das Geld für einen Prototypen. Nötig wären mehrere Hunderttausend Euro.
Ein kurzer Anruf per Skype oder eine Sprachnachricht über einen Messenger: Weihnachtsgrüße um die ganze Welt zu verschicken, ist in Zeiten von Internet und Mobilfunk kein Problem. Es sei denn, man befindet sich auf hoher See. In Zeiten vor modernen Kommunikationstechnologien war die Küstenfunkstelle Norddeich Radio in Ostfriesland lange die einzige Verbindung zwischen Seeleuten und ihren Familien. Von der Station im Norder Ortsteil Norddeich aus konnte jedes Schiff auf den Weltmeeren angefunkt werden.
Ostfriesland und seine Wirtschaft haben mit großen Herausforderungen zu kämpfen. Mit dem sogenannten Ostfrieslandplan will die Landesregierung den Strukturwandel in der Region bewältigen. Doch was macht die entlegene Region am nordwestlichen Ende Deutschlands aus? Vor welchen Herausforderungen sie steht und wie die Menschen dort leben:
„Wir freuen uns auf Tagestouristen“, sagt Marco Schilling vom „Schaufenster Fischereihafen“. Das gilt wohl für alle touristischen Einrichtungen in Bremerhaven. Mit neuen Konzepten, die den Abstands- und Hygieneregeln gerecht werden, dürfen viele touristische Attraktionen wieder öffnen.
Seit November 2019 ist er Oberbürgermeister in Cuxhaven. Anstatt zu gestalten, muss der Sozialdemokrat seit März die Corona-Krise meistern – in einer Stadt, die jährlich einen Millionen-Umsatz mit Besuchern macht. Warum er im Falle von Neuansteckungen anders reagieren will als die Ostfriesen, und wieso er Tagestouristen bittet, zu Hause zu bleiben, schildert Uwe Santjer unserer Reporterin Maike Wessolowski im Interview.
Tausende Kilometer legen Nordseegarnelen zurück, um in Marokko von Hand gepult und später in Deutschland verkauft zu werden. Eine Maschinenbauerin hat eine Idee, um das zu ändern.
Und Bühne frei für – Dich! Und Dich. Und Dich auch. Und Euch... Der Vorhang, einladend von einer Hand aufgezogen, ist zwar nur aufgemalt, draußen auf die Fensterscheibe. Drinnen aber wird der schwere schwarze Samtstoff gerade drapiert. Denn die Bühne ist da, fix und fertig. Alles in diesem kleinen Theater ist fertig. „Wir wollen Menschen aller Art motivieren, etwas Künstlerisches auf die Beine zu stellen“, sagen die Hobby-Theatermacher des Vereins „Die 10ne“. Vor Ostern sollte die neue Kleinkunst-Insel mitten in der Stadt eröffnen. Corona ließ den Vorhang abrupt wieder fallen.
In einem kleinen Holzhaus kurz vor dem Deich in Butjadingen kann man Edda Wiechmann meistens antreffen. Die 75-Jährige hat dort Eddas Nähstübchen eingerichtet - seit etlichen Jahren Anlaufpunkt für alle, die etwas besticken lassen möchten oder Textilien zum Verarbeiten benötigen. Im Sommer wird damit Schluss sein: Edda Wiechmann möchte ihren kleinen Laden schließen.
Sinnfreie Spiele bei kalten Temperaturen, Kohlessen zum Abschluss - so lautet die Kurzfassung für Kohlfahrt. Die hat gerade Hochsaison in Niedersachsen. Und es gibt sogar Menschen, die ihren Doktortitel mit der Untersuchung dieses Brauchtums erworben haben. Martin Westphal ist so einer und er weiß, was „Fresswelle“ und „Fünf-Tage-Woche“ mit dem Phänomen zu tun haben. Mit dem kohlfahrterfahren Doktor und Direktor der Museen im Kulturzentrum in Rendsburg sprach unser Korrespondent Helmut Reuter.
Tausende Trecker machen sich am Freitag auf den Weg, um fernab von Feld und Acker für die Interessen der Landwirtschaft zu demonstrieren. In Niedersachsen, dem laut Landesregierung „Agrarland Nummer Eins“, wollen die Landwirte mit Traktoren nach Hannover fahren, dem zentralen und einzigen Veranstaltungsort. „Wir rechnen mit 2000 bis 2500 Traktoren“, sagte Landwirtin Henriette Struß, die für die Initiative „Land schafft Verbindung“ (LSV) die Demonstration organisiert. In Hannover geht am Freitag auch die Klimaschutz-Initiative Fridays for Future auf die Straße. „Es wird voll in der Innenstadt“, prophezeite ein Polizeisprecher.
Wie können sich Kleinstbetriebe im Seefischgroßhandel durchsetzen? Indem sie flexibel sind - und Ware bieten, die nicht jeder hat: Den Rotbarsch mit einer Sondertour nachliefern? Emder Matjes im Werksverkauf anbieten? Muscheln nach Ostfriesland fahren? Alles kein Problem. Stanislaus-Geschäftsführer Sven Victoria sucht nach immer neuen Ideen für den Familienbetrieb.
Auf singende Art schaffen es ein Notfallsanitäter, eine Notärztin und ein Mitarbeiter aus der Leitstelle, auf ihre branchentypischen Missstände aufmerksam zu machen.
Eine neue Firma aus Ostfriesland bringt eine Segelmaschine auf den Markt, die sich vor knapp 100 Jahren nicht durchsetzen konnte. Mit dem Klimaschutz taucht die Treibstoff sparende Technik wieder aus der Versenkung auf.
Tiefdunkle Augen, lange Wimpern, neugieriger Blick – wer den Alpakas von Helmut Leopold aus Büttel zu lange in die Augen schaut, läuft Gefahr, sich zu verlieben. Das Herz des 67-Jährigen haben die Tiere schon längst erobert. Seit neun Jahren hält er die Tiere auf seinem Hof und züchtet sie auch professionell.
Montags fahren sie nie, und dienstags auch nicht. „Diese Tage sind unser Wochenende“, erklären die beiden Fährmänner Arnold Höger (50) und Oliver Grensemann (54) kurz und bündig. An den anderen Tagen sind sie auf der Jümme-Pünte, zuverlässig bei Wind und Regenwetter. Kraftvoll ziehen sie den Fährkahn an Stahltrossen über den etwa 60 Meter breiten Fluss. Von Mai bis September gut viertausend Mal, oder noch mehr. Mit ihrer Handarbeit stehen sie in der Tradition von Generationen von Fährleuten schon vor ihnen.
Für diesen Job braucht es nicht nur kräftige Arme: Die Fährmänner in Ostfriesland müssen sich ordentlich ins Zeug legen, um ihre „Pünte“ in Gang zu bringen. 22 Tonnen wiegt der stählerne Fährprahm am Zusammenfluss von Leda und Jümme bei Leer. Für mehrere Stunden haben die Fährmänner aber einen starken Verbündeten: Die Tide schiebt mit, wenn die „Pünte“ bis zu 30 Passagiere und 3 Autos über den Fluss bringt. Hoch- und Niedrigwasser der Gezeiten bestimmen den Fahrplan, und das schon seit Jahrhunderten.
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