Energie-Krise, deutlich höhere Kosten, steigende Inflation - in vielen Haushalten ist am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig. Da sind guter Rat und Tipps gefragt, wie Sie sparen können. Die liefern wir Ihnen ab sofort regelmäßig: Wir haben jede Menge spannende Geschichten und Service für Sie. Denn oft sind es schon kleine Verhaltensänderungen, die großes Sparpotenzial bergen.
Wieder vermehrt starke Verunreinigungen und auch Vandalismus in der Filiale Leherheide der Wespa (Weser-Elbe Sparkasse) an der Hans-Böckler-Straße 32a - und die Kundenbeschwerden häuften sich. Deshalb wird die SB-Zone ab Mittwoch, 1. Mai, von 20 bis 6 Uhr, bis auf Weiteres geschlossen. „Dazu sehen wir uns aus Sicherheitsgründen für Kunden und Mitarbeiter gezwungen. Wir bitten um Verständnis. In der Filiale hängen Aushänge mit der Anpassung der Schließungszeiten des Selbstbedienungsbereiches“, so Alexander zu Putlitz, stellvertretender Wespa-Vorstandsvorsitzender. Kunden werden gebeten, abends und nachts auf den SB-Standort Debstedter Weg 11 auszuweichen: täglich von 5 bis 23 Uhr. (pm/lit)
Moore haben es nicht eilig. Aber die Menschen, die es erkunden wollen. Seit Jahren plant Bremerhaven, das größte, aber austrocknende Hochmoor des Landes Bremen, das Fehrmoor, zu renaturieren. Alles hängt am Geld. Auch der längst fällige Moor-Pfad.
Eine Inforeihe „nachhaltig bauen und sanieren“ startet in Leherheide. Am Sonnabend, 13. April, 14 bis 17 Uhr, ist Infotag in der Stadtteilbibliothek. Besucher können individuelle Fragen stellen zu Dämmung, Starkregen, Barrierefreiheit, Fördermittel, Einbruchschutz, Dachbegrünung, Energetische Sanierung, Fassadengrün.
Hauseigentümer und Interessierte können individuelle Fragen loswerden bei mehreren Infoabenden in Leherheide unter der Überschrift „Nachhaltig bauen und sanieren“. Die Themen reichen von energetische Sanierung über Dämmen bis Einbruchschutz.
Die Stadtteilkonferenz Leherheide ruft zur Mitmachaktion „Unser Viertel im Frühlingsputz“ auf. Am Donnerstag, 23. Mai, soll von 10 bis 14 Uhr Müll von Straßen, Plätzen und Wegen eingesammelt werden. Treffpunkt ist der Julius-Leber-Platz, an dem Handschuhe, Geräte und Säcke ausgegeben und nach Gebrauch wieder zurückgenommen werden. (pm/skw)
In der Stadtteilbibliothek Leherheide (Hans-Böckler-Straße 39) findet am kommenden Dienstag, 26. März, wieder ein Repair-Café statt. Die Aktion dauert von 15 bis 18 Uhr. Bürger können defekte Alltags- und Gebrauchsgegenstände mitbringen und diese zusammen mit den ehrenamtlichen Helfern reparieren. (pm/axt)
Der SPD-Ortsverein Leherheide hat seinen Vorstand neu aufgestellt. Rechtsanwalt Peter Steinke ist nun Vorsitzender des fünfköpfigen Sprecherteams und damit Nachfolger von Claus Altenburg. Steinke wird in seiner politischen Arbeit von Kerstin Imrie, Anja Schulze, Kay Littwin und Melvin Steitz unterstützt, wie es in einer Mitteilung des Ortsvereins heißt.
Leherheides Zukunft - Männersache? Ausnahmsweise ja: Denn für ein neues Heidjer-Projekt werden Männer mit Handwerker-Qualitäten gesucht. An der Stadtteilbibliothek am Julius-Leber-Platz entsteht gerade das erste „Repair-Cafe“.
Zu einem kostenlosen Frühstück für ältere Menschen ab 65 Jahren laden das Betreuungs- und Erholungswerk (BEW) und die Hanel Senioren Stiftung am Freitag, 16. Februar, ein. Das Frühstücksangebot findet von 9 bis 10.30 Uhr im BEW-Waschhaus (Heidjertreff), Hans-Böckler-Straße 47, statt. Interessierte können sich unter 0471/954310 anmelden. (pm/yvo)
Die Polizei Bremerhaven wurde am Donnerstagabend Opfer von Böllerwürfen in Leherheide. Nach Angaben der Beamten explodierte gegen 20.50 Uhr unmittelbar vor dem Polizeirevier Leherheide in der Hans-Böckler-Straße ein Böller. Kurze Zeit später, gegen 20.55 Uhr, parkte eine Polizeibeamtin einen Streifenwagen in eine Garage ein, als direkt vor dem Dienstfahrzeug ein weiterer Böller explodierte. Daraufhin entwickelte sich starker Rauch. Laut Polizei suchten Beamte die nähere Umgebung nach den Tätern ab. Allerdings vergeblich. Verletzt wurde bei den Taten niemand. Nun ermittelt die Polizei und bittet Personen, die Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 0471/9533221 zu melden. (pm/bal)
Schluss mit oller Kraterpiste: Aus der Schandmeile Mecklenburger Weg ist Leherheides neue Vorzeigeachse geworden, mit breiten Gehwegen - ohne ausgewiesener Radfahr-Spur darauf. Doch die Straße ist für manche Radelnde teils zur Angstpiste geworden.
Die Heidjer wollen feiern. Darum ist ein zweites Heidjer-Fest schon für dieses Jahr geplant. Und die Leherheider wollen besser Rad fahren. Darum nehmen sie die „Gruselecke“ am Buswendeplatz aufs Korn. Viel zu tun für das Team der Stadtteilkonferenz.
Mehr Polizeipräsenz in der Wache und auf der Straße auch nachts: Für die mehr als 31.000 Einwohner Leherheides ist das seit Jahren ein Dauerruf. Zur ersten Stadtteilkonferenz des neuen Jahres bezog der Polizeichef selbst vor Ort Stellung.
Ein mutmaßlich stark alkoholisierter Autofahrer hat in der Nacht zu Sonntag in Bremerhaven einen Unfall verursacht und ist anschließend einfach weggefahren. Seinen Rausch musste er später in der Zelle ausschlafen.
Die Stadtteilkonferenz Leherheide tagt am Donnerstag, 19. Oktober, ab 18.30 Uhr im Freizeittreff in der Ferdinand-Lassalle-Straße 102. Unter anderem geht es um Kinder- und Jugend-Themen im Stadtteil, das Lichterfest am Tunnelberg und die Weihnachtsbeleuchtung. Geplant ist außerdem eine Nachlese zur Gesundheitswoche und zum Heidjerfest. (pm/bel)
Der Ausschuss für Jugend, Familie und Frauen trifft sich am Donnerstag, 5. Oktober, von 16 bis 18 Uhr zu seiner nächsten Sitzung im Freizeittreff Leherheide. Der Abgabeschluss für schriftliche Anfragen zur Einwohnerfragestunde ist am Mittwoch, 4. Oktober, um 12 Uhr (digital ist es auch möglich: www.bremerhaven.de/Einwohnerfrage). (pm/axt)
Kinderkochbuch, Umweltprojekte, Herbstfest und Jubiläum: Die „Heidjer“ krempeln für ihren Stadtteil die Ärmel auf. Zur Leherheider Stadtteilkonferenz gab es Neues und Wiederwahlen. Und ein bisschen Magie in Aussicht.
Die Pause dauerte 24 Jahre. Für die Leherheider ein unhaltbarer Zustand. Darum hat eine junge Truppe nun das einst populäre „Heidjerfest“ aus der Mottenkiste geholt, entstaubt und reanimiert. Neu. Drei Tage lang. Mit Riesenprogramm. Und einem Clou.
Die nächste Stadtteilkonferenz Leherheide beginnt am Donnerstag um 18.30 Uhr im Freizeittreff, Ferdinand-Lassalle-Straße. Es geht um Kinder und Jugend. Die Solarkampagne „mach Watt“ ist zu Gast mit Christoph Felten (energiekonsens). Ferner gibt es Infos zum Heidjer-Fest, zu Veränderungen der Stadtteilarbeit und über Fernwärme. (pm/lit)
Beim Leherheider Heidjerfest ist der Abend mit der Band Aquacity am Sonnabend, 30. September, ausverkauft. Am Sonntag, 1. Oktober, gibt es ab 12 Uhr Erbsensuppe (solange der Vorrat reicht). Ein Seniorenprogramm beginnt um 14 Uhr. Die Gaststätte hat Georgia Balke gebucht. Die „Sonnenblumen“ möchten auch auftreten, unter anderem mit dem alten Heidjerlied von Claus Hamann, das früher zum Heidjerfest gesungen wurde. Von 14 bis 17 Uhr steigt ein Kinderfest auf dem Schulhof der Friedrich-Ebert-Schule, an dem sich Vereine beteiligen. Der Flohmarkt, 9 bis 12 Uhr auch auf dem Schulhof, ist ausgebucht. Königinnenwahl ist ab 20 Uhr im Talya Saal, die Jury stellen ehemalige Majestäten. Alle Programmpunkte: www.heidjerbutjer.de. (pm/lit)
Schluss mit Steine-Schleppen. Her mit den Pancakes! Her mit Carrot Cake und Kentucky-Chicken. Für Jason David Grünholz erfüllt sich ein Traum: Der Ex-Pflasterer mit amerikanischen Wurzeln hat ein amerikanisches Lokal eröffnet. Sozusagen Family-Food.
Verrottete Toiletten, Duschen, Umkleiden raus. Moderne rein. Und: Neues Dach, neue Heizung, neue Fenster. Endspurt der Verjüngungskur für das Turnhallen-Fossil der Johann-Gutenberg-Schule. Dennoch: Rund 700 Kinder müssen woanders turnen - vorerst.
Stadtteilkonferenz Leherheide ist am Donnerstag, 17. August, 18.30 Uhr, im Freizeittreff. Kinder- und Jugendthemen werden angesprochen. Die „Wunsch-Box“ wird ausgewertet. Es folgt Nachlese „Kaffee für alle“. Weitere Themen: Neues aus Leherheide und der Steuerungsgruppe, Heidjer-Fest und neue Gastronomie. Kontaktpolizist Ralf Hertel stellt sich vor. (pm/lit)
„Traumhaft! Märchenhaft!“ So schwirrt es Waldschrat, Nymphe und Pan unablässig um die steinernen Ohren. Ihr Garten wird gefeiert, bewundert, bevölkert. Am Ende kommen gut 400 Festgäste, um Thieles Garten zu gratulieren - zum besonderen Jubiläum.
Im Kinderparadies ist die Hölle los: Wo riesige Piratenschiffe, Dschungel, Zirkuszelte oder Ritterburg zu Remmidemmi unter blauem Sommerhimmel laden, haben Kinder den Himmel auf Erden. Im Spielpark Leherheide toben mehr als 500 Lütte. Nicht nur das.
Wolkenbrüche. Die Luft dampft durchs grüne Gewölbe. Jeder Schritt versinkt in Flut. Hinterm Felsen grinst ein Faun hervor. Und aus zwei Kehlen schallt es: „Oooh!“ Es ist das meist gesprochene Wort ihrer allerersten Expedition durch „Thieles Garten“.
Was bewegt die Menschen in Leherheide? Welche Veränderungen werden gewünscht? Die Steuerungsgruppe der Stadtteilkonferenz Leherheide lädt zu der kostenlosen Veranstaltung „Kaffee für alle - Wunschbox Leherheide“ am Sonnabend, 1. Juli, von 10 bis 12 Uhr auf den Wochenmarkt (Julius-Leber-Platz) ein. (pm/axt)
Der Kirchenchor St.-Ansgar aus Bremerhaven-Leherheide und ein Projektchor der katholischen Kirchengemeinden Bremerhavens führen die Orgelsolomesse von Wolfgang Amadeus Mozart an zwei Tagen in der Seestadt auf. Zum einen am Sonnabend, 1. Juli, um 17 Uhr in der St.-Marien-Kirche (Grazer Straße 15). Zum anderen am Sonntag, 2. Juli, um 11 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche (Buchtstraße). Das teilt Andreas Huisgen, Leiter des Kirchenchors St.-Ansgar, in einem Presseschreiben mit. Ferner wirken laut der Mitteilung auch mit: ein Projektorchester, Agnes Fabian-Steitz (Sopran); Maren Pundschus (Mezzosopran), Kenneth Chan (Tenor) und Christian Panse (Bass). Das Orgelsolo spielt Volker Nagel-Geißler. Die Gesamtleitung hat Andreas Huisgen. (pm/axt)
Es war brenzlig. Und auch am Tag nach dem Großbrand einer Halle an der Bremerhavener Adolf-Kolping-Straße stinkt es brenzlig über dem Viertel. Der Großeinsatz der rund 100 Rettungskräfte endete Montagfrüh gegen 5 Uhr. Jetzt ermittelt die Polizei.
Großbrand in Leherheide: Sonntagabend um 20.40 Uhr ging der Alarm in der Feuerwehrleitstelle ein. Am Hotel an der Adolf-Kolping-Straße stand eine alte Sporthalle in Flammen. Schwarzer Rauch waberte über den Stadtteil. Die Bevölkerung wurde gewarnt.
Die „Heidjer“ machen mobil: Mehr Buslinien, engere Fahrplantaktung, bessere Fußwege, bessere Radwege fordern die Leherheider vom Verkehrswendeplan für Bremerhaven. Der drittgrößte Stadtteil hat nämlich ein „Ass im Ärmel“, mit dem er punkten kann.
Schluss mit der alten Schmuddelecke am Hakenweg. Aus der grünen „Räuberhöhle“ marodierender Jugendlicher, die einst Leherheide terrorisierten, wird ein gutbürgerliches Quartier. Rund 3 Millionen Euro investiert Sergej Schmidt in eine innovative Idee.
Zerklüftet, zerlöchert, zerlumpt. Die Schandpiste Leherheides - der Mecklenburger Weg - brachte Jahrzehnte die Anwohner zur Verzweiflung. Das zugesagte Sanieren blieb Vision. Bis jetzt. Der Umbau hat begonnen - trotzdem verzweifeln etliche Anwohner.
Es rollt: Ein Leherheider Kult wird wiederbelebt. Der junge Verein Heidjer Butjer hat sich auf die Fahne geschrieben, die Menschen im Stadtteil stärker miteinander zu verbinden. Und dazu planen die Butjer ein Mammutprojekt.
„Mitschnacker“ werden Menschen genannt, die mit Versprechungen Kinder zum Mitkommen bewegen - und nicht immer harmlos sind. In Leherheide haben offenbar Mitschnacker versucht, zwei kleine Jungs aus der „Sonnenblume“ in ihr Auto zu locken. Vergeblich.
In Leherheide haben unbekannte Täter den Weihnachtsbaum von seinem Platz am Julius-Leber-Platz entfernt und kurzerhand im Vorraum der Sparkasse entsorgt. Von den Tätern fehlt jede Spur.
Hoch zu Ross, per Trecker, zu Fuß oder als tanzender Trupp - Hauptsache, ein Heidjer aus echtem Schrot und Korn. Was ein kleiner, neu gegründeter Verein im nächsten Jahr vorhat, ist eine Herkulesaufgabe: Alle Leherheider ziehen mit. Wörtlich.
Hund und Frauchen wieder vereint - das war das glückliche Ende eines Polizeieinsatzes am Montag. Gegen 15.30 Uhr bat eine Familie aus dem Fuhrenweg um Hilfe, weil ihnen ein Hund zugelaufen war. Schnell stand fest: Der Hund war seiner Besitzerin unweit von Einsatzort entlaufen. Überglücklich nahm die Hundehalterin ihren Vierbeiner wieder in Empfang. (pm/skw)
Mitten in der Fahrt ein Herzinfarkt am Steuer: Wer hilft? Eine Situation, in die keiner kommen will, nicht am Steuer, nicht als Passant. Grit Wall war zufällig da, als ein Mann in Bremerhaven im Auto zusammenbrach. Sie half. Eine Frage quält sie.
Die Schandstraße Leherheides soll saniert werden. Das versprechen die Stadtmacher zwar seit bereits fünf Jahren. Doch im Frühjahr 2023 könnte es dem Mecklenburger Weg an die Krater gehen, verkündete die Stadtteilkonferenz. Wenn denn alles gut laufe.
Zum Laternelauf für Kinder und Familien laden der CDU-Stadtbezirksverband Lehe und Leherheide/Schierholz am Freitag, 4. November, ein. Los geht es um 18 Uhr mit Spielmannszug vom Parktor Speckenbüttel aus. Mit Fackeln und Laternen geht es bis zur Johann-Gutenberg-Schule. Dort gibt es eine kleine Stärkung zum vergünstigten Preis. (pm/bel)
Angeln in der Sieg - gut und schön. Deckschrubben an der Weser ist besser. Für Hans-Josef Grommes war der Umzug aus Troisdorf nach Bremerhaven ein Wink mit dem Toppmast: Kaum hier, hat die Crew der „Schulschiff Deutschland“ den Elektriker gekapert.
Sie wimmeln zwischen Bäumen, in Brunnen und um Tempelsäulen - Nymphen, Faune, Waldfeen, spielende Kinder: Rund 50 Skulpturen verleihen Thieles Garten seinen Charme. Doch der Zauber ist rissig: Nicht nur durch Verwitterung. Auch durch einen Zwist.
Der Vorstand des Ortsverbandes Leherheide des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) veranstaltet am Freitag, 14. Oktober, eine Mitgliederversammlung. Um 10 Uhr können sich Mitglieder zu einem Frühstück in der Lukaskirchengemeinde, Louise-Schroeder Straße 1, Leherheide, einfinden. Um Anmeldung bei Alfred Bultmann wird gebeten. (pm/lis)
Konto, Kredite, Wertanlagen: Es sind viele Anliegen, die Kunden an ihre Bank haben. Immer seltener wird das Gespräch am Schalter gesucht. Seit die Weser-Elbe Sparkasse daher zunehmend auf Digital-Service umstellt, haben viele ältere Kunden Probleme.
Das Team der „Offenen Kirche Nord“ richtet am Donnerstag, 13. Oktober, ein Frühstück (Kosten: 5 Euro) im Gemeindehaus der Markuskirche im Entenmoorweg in Leherheide aus. Beginn: 9 Uhr. Im Anschluss an das Frühstück spricht Pastor Sebastian Ritter über „Formen des Abschiednehmens“. Anmeldung im Gemeindebüro unter 30056995 bis zum 11. Oktober. (pm/bel)
Die „Heidjer“ bangen um ihren weihnachtlichen Lichterglanz rings um den Julius-Leber-Platz. Obwohl der Spendentopf fürs Installieren, Reparieren und Lagern der Sterne, Kometen und Girlanden gut gefüllt ist, klafft ein Loch. Es ist 150 Euro groß.
Die Leherheider haben Kornelia Kelm zur neuen Sprecherin gewählt. Und der neue Kulturverein plant ein neues Heidjerfest - samt Krönung der Heidjerkönigin.
Die Bürgerkonferenz der Leherheider zwischen Frust und Freude: Die Wespa-Filiale der Sparkasse schränkt ihren Service ein. Die alten Heidjer sind entsetzt. Und erleichtert: Das Polizeirevier bleibt erhalten. Es wurde kürzlich selbst attackiert.
Es ist ein Projekt, das zunächst für zwei Jahre aufgelegt ist. In Bremerhavener Quartieren sind neuerdings drei Gesundheitsberaterinnen täglich unterwegs. Mit welchen Anliegen kommen die Menschen der Seestadt zu ihnen?
Es ist ein Projekt, das zunächst für zwei Jahre aufgelegt ist. In Bremerhavener Quartieren sind neuerdings drei Gesundheitsberaterinnen täglich unterwegs. Mit welchen Anliegen kommen die Menschen der Seestadt zu ihnen?
„Bella, bella Bremerhavener Dreck, lasst ihn da, denn er erfüllt seinen Zweck...“: Kübelweise Schmäh, Spott und Hohn über Politikern auszukippen, ist das eine: Typisch Kabarett. Dafür von der Politik das Bundesverdienstkreuz umgehängt zu kriegen, dürfte eine Bremerhavener Spezialität sein. „Es zeigt besonderes Demokratieverständnis“, kann sich Helene Daiminger das Schmunzeln nicht verkneifen, dass sie vom Regierungschef des Landes Bremen das Verdienstkreuz am Bande umgehängt bekommt.
„Das ist cool, der Rodelberg ist so schön hoch, hoffentlich kommt jetzt noch ganz viel Schnee!“ Eliza, Alina und Angelina scharren förmlich mit ihren Schlitten vor Ungeduld. Denn vor ihrer Nase wartet eine ganze Hügellandschaft darauf, bespielt und beschlittert, berutscht, berodelt zu werden: Ein fast alpines Kinderparadies soll es werden, das Leherheider „Kinderland“, geschaffen aus 27.000 Kubikmetern Erdaushub vom Tunnelbau. Klettergeräte, Rutsche, Terrassen – alles fix und fertig. Was fehlt: der Schnee. Und die Freigabe der Stadt. Ob die diesen Winter noch kommt, ist fraglich.
Das hat wohl Raritätenwert: Plötzlich gibt’s eine „große Lösung“ statt der meist üblichen „kleinen“: Nicht „sparen, sparen“ ist zurzeit die Devise, sondern „ausgeben, ausgeben“. Denn die Stadt kann unverhofft zusätzliche acht Millionen Euro aus dem Landes-Haushalt in den Bau neuer Schulen und Kitas stecken. Weil die Karl-Marx-Schule (KMS) dringend eine eigene Mensa für das Mittagessen ihrer 280 Grundschüler braucht, reißt Seestadt-Immobilien jetzt einen vergammelten leeren Anbau neben der Turnhalle ab und baut eine nagelneue Mensa dahin. Eine große – für nun 2,4 Millionen Euro statt einst kalkulierter 1,2. Und nicht nur das!
„So nicht, bitte!“ Wenn 32 Heidjer nach über einem Jahr Corona-Pause zur ersten „präsenten“ Stadtteilkonferenz gleich den Dezernenten des Stadtplanungsamtes, Kämmerer Torsten Neuhoff (CDU), zu Gast haben, bekommt er angestauten kollektiven Unmut ab. Neuhoff wollte im Freizeittreff vor voll besetzten, auseinandergerückten Stuhlreihen über den aktuellen Stand zäh sich hinschleppender Bau-Projekte aufklären. Und entfachte Diskussionen um die Gestaltung neuer Siedlungen. „Fehler wie im Waldviertel und am Otto-Brenner-Platz dürfen in einer Klimastadt nicht passieren“, fordern die Heidjer.
„Das ist kein Highlight, das ist eine Mülldeponie.“ Ratlos, traurig, enttäuscht blicken sie hinauf. Was sich da graubraun – von Unkraut überwuchert und von Modderpampe umgürtet – zur „schönsten Aussicht“ Leherheides auftürmt, ist der Gipfel: „Der Tunnelberg wurde all die Jahre als Attraktion zur Naherholung angekündigt, der Aussichtspunkt sollte seit zwei Jahren fertig sein“, sagt Stadtteilsprecher Helmut Cordes frustriert. „Statt dessen sieht‘s hier aus wie am Grauen Wall.“ Aber nicht mehr lange, verspricht die Stadt.
Enge Taille, Glockenrock, Blümchenmuster: Als er das Kleid und das blonde, schlanke Mädel darin sah, hat er sie sich sofort zum Tanz geangelt. Und dann ins Paddelboot. Und dann vor den Altar. „Ich wusste, sie ist es“, sagt Werner Behrmann und strahlt seiner Frau pfiffig in die blauen Augen. „Beim Paddeln hat er mich gefragt“, sagt seine Inge. Jener Sommer 1949. Der Tanz im „Tivoli“ an der Grazer Straße. Und die Hochzeit im Jahr drauf... auch nach 70 Jahren haben sie es noch vor Augen. Und hoffen nun, zur „Gnadenhochzeit“ trotz Corona ihre sechs Urenkel endlich wiederzusehen.
Tiefe Krater, riesiges Flickwerk, Risse, Buckel: Die zerlumpte „Piste“ bringt seit Jahren Anwohner zur Verzweiflung, weil der Mecklenburger Weg so stark von Durchgangsverkehr belastet wird, dass manche Hausbewohner schon über Risse in Hauswänden klagen. Schon lange fordern die Heidjer, vor allem den Abschnitt zwischen Debstedter Weg und Otto-Oellerich-Straße zu sanieren. Jetzt gibt die Stadt dazu „grünes Licht“.
Der Durchbruch macht’s. Die aufgebrochene Mauer macht aus „totem Raum“ Lebensqualität fürs 75-köpfige Kollegium und 650 Schüler: Im größten Um- und Neubaumarathon an den Schulen der Stadt entstehen während der Sommerferien – und darüber hinaus – aus einer verwaisten Hausmeisterwohnung, alten Büros und alten Toiletten neue Sekretariate, Lehrerzimmer, Sanitäranlagen, Multifunktions- und Sozialräume. Rund eine Viertelmillion Euro steckt die Stadt in die Kernsanierung des alten Heinrich-Heine-Verwaltungstraktes.
Im Nachbarsgarten weht eine Werder-Fahne, aber damit hat Peter Skusa (CDU) nichts am Hut, sein Lieblingsverein ist Schalke 04. Für alle, die sich nicht so auskennen im deutschen Fußball: Das ist der hibbeligste Club der Bundesliga, das Umfeld ist stets aufgedreht und aufgeregt. Das ist ein lustiger Gegensatz zu Skusa: Der 66-Jährige wirkt bedächtig, er wägt ab, er fällt Entscheidungen in Ruhe. Das sind nicht die schlechtesten Eigenschaften für einen Politiker.
„Das hier ist auf dem besten Weg zur Schrottimmobilie, wenn nicht zügig was geschieht.“ Wütend macht es Leherheider wie Helmut Cordes, dem Vergammeln des alten Bus-Pavillons noch länger zuschauen zu müssen. „Die Verkehrsbetriebe haben mal zugesagt, beim Umbauen der Haltestellen den Pavillon abzureißen und neu zu bauen“, sagt der Stadtteilsprecher, „aber wann?“
Cornelia Rönnefahrt ist immer im Einsatz. Sie steckt voller Power. Und die Bremerhavenerin investiert diese Energie zu 100 Prozent in das von ihr aufgebaute Kinderprojekt Sonnenblume. In Leherheide kümmert sie sich seit knapp elf Jahren um vernachlässigte Mädchen und Jungen. Mit ihrem Team organisiert sie Hausaufgabenbetreuung und viele Freizeitaktivitäten. Und ganz wichtig: Viele Kinder bekommen in der Sonnenblume ein kostenloses Mittagessen. Cornelia Rönnefahrt gibt den Kleinsten ein Stück Geborgenheit - ein Stück heile Welt, das sie so in den eigenen vier Wänden nicht finden. Das Kinderprojekt Sonnenblume hat eine Leuchtturmfunktion für die Stadt. Von daher freuen wir uns auf Cornelia Rönnefahrt im #Kaffee-Talk.
„Wir machen heute hier zu.“ Nein, kein Aprilscherz. Was seit zwei Tagen durch den Stadtteil wabert, ist weder witzig, noch Gerücht, sondern traurige Wahrheit für die Kunden: Der traditionsreiche Geflügelstand Willi Krupke steht am heutigen Mittwoch zum letzten Mal auf dem Heidjer-Wochenmarkt. „Wir verlagern uns nach Oldenburg“, erklärt Inhaber Peter Krupke, selbst mit Wehmut.
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