Windböen, Regenschauer oder sogar Hagelkörner haben mich in den ersten Tagen an der Küste gleich spüren lassen, was es bedeutet, im Alltag dem Wetter ausgesetzt zu sein. Dabei habe ich mich noch nicht einmal auf den Deich getraut. Der April macht, was er will - sicherlich nicht nur an der Waterkant, auch im norddeutschen Mittelgebirge. Aber wer in der Seestadt aus dem Bahnhofsgebäude tritt, spürt die Wetterunbilden direkt im Gesicht. Nicht nur die passende wind- und regenfeste Kleidung muss her. Auch die Haare müssen im Zaum gehalten werden. Erst recht, wenn der letzte Friseurbesuch schon gefühlt viel zu lange her ist. Die Stufen sind rausgewachsen, die Strähnen lassen in ihrer Intensität auch nach. Mir kommt ein Werbespruch aus den 90er-Jahren in den Sinn: „Berlin: Windstärke fünf, das Haar sitzt. London, umsteigen bei Regen. Die Frisur hält." Doch zu viel chemische Unterstützung kann nicht die Lösung sein. Aber ob es gleich ein praktischer Kurzhaarschnitt sein muss? Vielleicht sollte ich mich mal schlaumachen, was sich hinter der Offerte eines Bremerhavener Friseursalons verbirgt: laues Lüftchen, steife Brise und Sturmböen.
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