Endlich. Nach mehr als einem Jahrzehnt Debatte haben sich Politik und Verwaltung vorgenommen, die vakante Hausmeister-Stelle im Hermann-Allmers-Haus wieder zu besetzen. Gut so. Ein erster, kleiner Schritt zur Rettung der Künstlervilla. Und einer, der den 300-Millionen-Euro-Haushalt des Kreises wohl kaum ins Trudeln bringen wird. Warum die Politiker diese vergleichsweise kostengünstige Rettungsmaßnahme nicht schon vor Jahren gestartet haben, ist mir schleierhaft. Egal, das ist Schnee von gestern. Hoffentlich. In der Verwaltung spürt man jedenfalls jetzt den Willen, das Allmers-Haus vor dem Verfall zu retten. Auch die Politik hat im Kulturausschuss diese Absicht bekundet. Aber ob der neue Kreistag das halten wird, wenn die Kosten für die Sanierung erst mal auf dem Tisch liegen, ist eine andere Frage. Eines ist klar: Erst bei den Haushaltsberatungen wird sich zeigen, ob es dem neuen Kreistag ernst mit der Rettung des Hauses ist. Verdient hätte es das ungewöhnliche Heimatmuseum in Rechtenfleth, das von der Theatergruppe „Das Letzte Kleinod“ im Sommer zum Leben erweckt worden war, allemal. Und das engagierte Team der Ehrenamtlichen, das all die Jahre unentgeltlich die Arbeit im Allmers-Haus geleistet hat, sowieso.