Energie-Krise, deutlich höhere Kosten, steigende Inflation - in vielen Haushalten ist am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig. Da sind guter Rat und Tipps gefragt, wie Sie sparen können. Die liefern wir Ihnen ab sofort regelmäßig: Wir haben jede Menge spannende Geschichten und Service für Sie. Denn oft sind es schon kleine Verhaltensänderungen, die großes Sparpotenzial bergen.
„Karls Erlebnis-Dorf“, Mischung aus Hofladen, Streichelzoo und Rummelplatz, soll in Loxstedt im Frühjahr 2025 eröffnen. Der Gemeinderat stimmte dafür. Zwei weitere Themen: Ganztagsschule Stotel und Turnhalle Dedesdorf-Eidewarden.
Der nächste Schritt hin zum ersten Freizeitpark im Kreis Cuxhaven ist getan: Das Grundstück in Loxstedt gehört dem Betreiber von „Karls Erlebnis-Dorf“ bereits seit rund einem Jahr. Nun hat die Gemeinde die nötige Änderung des Flächennutzungsplans auf den Weg gebracht. So könnte es später aussehen.
Die Kult-Bockwurst auf der Fähre Sandstedt wird schon seit Monaten nicht mehr angeboten. Nun war der Bord-Kiosk für einen Tag wieder geöffnet. Wie schmeckte die neue Bockwurst von Landwirt Philipp Lange aus Albstedt im Vergleich zum Original?
Der Kiosk auf der Sandstedter Fähre ist schon seit Monaten verwaist. Noch immer wird ein neuer Pächter gesucht. Doch am Sonnabend gibt es dort neben Kaffee auch Bockwürste. Warum es nicht das Original sein wird, erklärt die Hagener Fairtrade-Gruppe.
Zugunsten der St. Viti-Stiftung Heeslingen wird auch in diesem Jahr wieder Apfelsaft verkauft. Zuvor jedoch brauchen die Verantwortlichen möglichst viele gespendete Äpfel. Die werden am Sonnabend, 7. Oktober, zusammengetragen.
Kunsthandwerk, Lebensmittel, Leckereien, Floristik, handwerkliche Vorführungen: Die goldene Jahreszeit in der Region zeigt beim Herbstmarkt im Museumsgarten Elsfleth wieder eine sehr große Bandbreite.
Unbekannte sind am späten Dienstagabend in einen Hofladen an der Eichenstraße eingedrungen. Das teilte die Polizei mit. Die Einbrecher hatten gegen 23.45 Uhr zunächst die Überwachungskamera außer Betrieb gesetzt und dann einen Kaffeevollautomaten, einen anderen Münzautomaten und Fleischwaren erbeutet. Der Schaden beträgt mehrere tausend Euro. (pm/js)
Die Gottesdienst-Reihe „Familienfutter“ wird am Sonntag, 17. September, bei „Grimkes“ in Sittensen (Eichenstraße 5) forgesetzt. Der Gottesdienst, der „Wunderbar gemacht!“ betitelt ist und im Zeichen des Erntedanks stehen soll, beginnt um 11.30 Uhr. Das teilen die Veranstalter der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Sittensen mit. Mit dabei sein werden demnach das Kamel „Kalle“ und Geier „Gisbert“. Dem Gottesdienst schließt sich ein Fest mit Hofrallye, Strohhüpfburg und Spielstationen an. Für das leibliche Wohl werden Bratwurst, Salatbuffet, Kuchen und Getränke angeboten, erklärt das Vorbereitungsteam. Bei schlechtem Wetter stehen nur wenige überdachte Plätze zur Verfügung. Ausdrücklich weisen die Verantwortlichen darauf hin, dass der Hofladen am Sonntag nicht geöffnet ist. (pm/bal)
Wer die Tarmstedter Ausstellung besucht, der weiß, dass dort das Thema Genuss ganz groß geschrieben wird. Einige kleine Produzenten in der Region schaffen besondere Spezialitäten, die in der Genussecke in der Zelthalle 2 entdeckt werden konnten.
Ostfriesische Möwen, Bunte Bentheimer und Westfälische Totleger, sie haben eines gemeinsam: Diese Nutztierrassen sind vom Aussterben bedroht. Nun soll ein ganz besonderes Projekt ihnen eine Zuflucht bieten und ihr Überleben sichern.
Über eine neue Einkaufsmöglichkeit können sich die Einwohner aus Driftsethe freuen. Auf der ehemaligen Hofstelle der Familie Dreyer in der Diedrich-Steilen-Straße 10 eröffnet Michael Eisenbeiss am heutigen Freitag seinen Hofladen.
Zevens Ehrenbürgerin Charlotte Naerger sorgt sich um die Bäume auf der Streuobstwiese am Wasserwerk. Das Grundstück gehört der Stadt. Daher habe die Verwaltung auf die fachmännische Pflege zu achten, meint sie. Tun wir, heißt es aus dem Rathaus.
Die Kuratorin Carola Rümper und die Künstlerin Gunhild Kreuzer inszenieren vom 7. bis 17. Mai öffentliche und private Gespräche zu der Wildpflanze Kümmelkohl. Die Pflanze ist kaum noch auffindbar und die Gebiete seines Bestandes geraten immer weiter in Vergessenheit. Mit einem Wohnmobil reisen die beiden Initiatorinnen entlang der Wurster Nordseeküste. Interessierte sind eingeladen, die Künstlerinnen in Plätze einzuweisen, an denen die seltene Wildpflanze wächst.
Kartoffeln, Eier, Gemüse - In SB-Hofläden bringen Erzeuger ihre Ware direkt an die Kundschaft. Doch immer öfter missbrauchen dreiste Diebe den Handel auf Vertrauensbasis. In Cappel bewegt ein besonders abgebrühter Fall.
Alpakas kuscheln und ein bisschen Stallarbeit? Um einen erfolgreichen Alpakahof mit gesunden Tieren zu führen, braucht es anderes. NZ-Reporterin Katja Gallas hat auf einem Hof in Misselwarden mit angepackt und nachgefragt: Worauf kommt es an?
Frisch gedruckt liegt es nun vor: Die Broschüre „nordwärts 2023“. Das 118 Seiten starke Magazin gibt nicht nur Urlaubern und Tagesgästen, sondern auch Einheimischen viele Tipps für Ausflüge, Wanderstrecken und Möglichkeiten zur Einkehr.
Zwei Paare sind aus Bremerhaven ausgewandert. Ihre Leben und Ziele sind unterschiedlich: Die einen sanieren ein marodes Elbschloss in Tschechien, die anderen lindern Armut in Lima. Doch machen beide Paare eine Erfahrung: Gemeinschaft ist wichtig.
Sie leben in der Schweiz und reisen mit dem Dachzelt oder leben im Van und fahren durch Europa. Zwei Van-Life-Paare aus Bremerhaven machen unterschiedliche Erfahrungen. Von der Freude übers Heimischwerden und Schock-Erlebnisse mit Kampfhunden.
In der Nacht zum Mittwoch haben drei noch unbekannte Männer versucht, die Warenautomaten in einem Hofladen an der Straße Zu den Wolfskuhlen in Breddorf aufzubrechen. Den Männern gelang es nach Angaben der Polizei aber nicht. Ohne Beute verschwanden alle unerkannt. Trotzdem hinterließen die Täter einen Sachschaden von rund 1.000 Euro. (pm/wei)
Eine kunsthandwerkliche Ausstellung unter dem Titel „Schönes zum Advent“ mit Schönem, Leckerem und Besinnlichem kann am Freitag und Sonnabend, 18. und 19. November, im Hofladen von Sabine Huck-Blendermann, Domänenweg 2, in Spieka-Neufeld besucht werden. Die Ausstellung ist an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. (pm/bel)
„Lichterglanz und Winterzauber“ ist an diesem Wochenende das Motto im Hofladen „Schön & Lecker“ im Domänenweg 2 in Spieka-Neufeld. Der vorweihnachtliche Markt findet am Freitag und Sonnabend von 10 bis 18 Uhr statt, am Sonntag ab 10 Uhr. Angeboten werden Kunsthandwerk und regionale Leckereien wie Rindersalami und Schinken. (pm/ast)
Einen Freizeitpark sucht man bisher im Cuxland vergebens, das soll sich jetzt ändern. In der Gemeinde Loxstedt will ein bekanntes Unternehmen eine Mischung aus Vergnügungspark, gläserner Manufaktur und Hofladen errichten.
Landwirtschaftliche Produkte aus der Region sind gefragt. In den vergangenen Jahren sind Hofläden wie Pilze aus dem Boden geschossen. Die Geschäfte liefen gut. Doch jetzt ist Krise angesagt. Der erste Laden rund um Zeven schließt in Kürze.
Auffallend schön ist es, das Bielefelder Kennhuhn. Fast so schön wie die Hühner der Rasse New Hampshire. Auf dem Hof von Peter Lühmann führen sie ein unbeschwertes Leben. Der Landwirt hält sie nicht der Eier wegen, sondern aus einem anderen Grund.
Entspannen, Abschalten und Natur erleben stehen ganz hoch im Kurs. Ein besonderer Weg zur eigenen Mitte sind Alpaka-Wanderungen. Mit den Alpakas vom Hof Herr in Misselwarden wandern Suchende sogar bis an die Nordsee - und ich war dabei.
Bioläden und Lieferdienste haben es aktuell schwer. Die Preise steigen, die Kunden müssen sparen und kaufen weniger ein. Ein Beispiel aus dem Kreis Rotenburg (Wümme) gibt zu denken: Dort kam jetzt sogar ein Vorzeige-Startup unter die Kosten-Räder.
Inflation, steigende Energiepreise, Sparzwänge bei Kunden: Das wirkt sich auch auf den Rockstedter Lebensmittel-Lieferdienst Bröös aus. Der kämpft bei Lieferungen unter der Woche mit Umsatzrückgängen. Daher stellt sich das Unternehmen nun neu auf.
Heiko und Tanja Gerken haben den Schritt gewagt: Seit zweieinhalb Monaten betreiben sie einen Hofladen. Auf Wunsch ihrer Kunden haben sie ihren Online-Shop „Lebensmittelpunkt“ um ein stationäres Geschäft mit regionalen Bio-Lebensmitteln erweitert.
Erneuerbare Energien, ökologisches Bauen, Elektromobilität: Themen, die auch auf den Dörfern relevant sind. Wie können sich diese an den Klimawandel anpassen und welche besondere Rolle spielen sie in Sachen Klimaschutz? Dr. Swantje Eigner-Thiel, Expertin für Dorfentwicklung, antwortet im Interview mit Leandra Hanke auf wichtige Klima-Fragen und sieht bei den Dörfern ein ganz besonderes Potenzial.
Alles wird teurer – und die Menschen achten noch mehr aufs Geld als sonst. Was bedeutet das für Wochenmärkte und Supermärkte, wenn die Kunden nur günstig kaufen? Und wie kann man auch mit kleinem Geldbeutel gesund kochen?
Alles wird teurer – und die Menschen achten noch mehr aufs Geld als sonst. Was bedeutet das für Wochenmärkte und Supermärkte, wenn die Kunden nur günstig kaufen? Und wie kann man auch mit kleinem Geldbeutel gesund kochen?
Corona, Krieg, gerissene Lieferketten, explodierende Energiekosten, exorbitante Teuerung, steigende Kreditzinsen – im Moment kommt es knüppeldick. Dass ihnen das Leben alsbald bessere Karten in die Hände spielt, glauben wohl nur wenige. Viele sind gezwungen zu sparen. Sie schränken sich ein – beispielsweise beim Einkaufen. Das bekommen Bioläden, Supermärkte oder Betreiber von Hofläden zu spüren. Dabei sahen sich Direktvermarkter unter den Landwirten vor Corona im Aufwind.
Bio-Anbau ist rar im Cuxland. Nicht mal fünf Prozent der Äcker und Weiden wurden hier 2021 ökologisch bewirtschaftet. Immerhin: 2016 war es nur halb so viel. Die Gründe: Gemüsebetriebe leben in der Regel vom Hofladen und da ist die Konkurrenz durch die Supermärkte, die immer mehr Öko-Produkte anbieten, groß. Bei den Milchbetrieben treten die Molkereien auf die Bremse. Sie fürchten, dass sonst mehr Bio-Milch auf den Markt strömt, als die Kunden nachfragen. Bio bleibt ein zartes Pflänzchen – erst recht in Zeiten, in denen die Verbraucher immer weniger Geld in der Tasche haben. Wir stellen drei Betriebe aus der Region vor, die trotzdem konsequent auf Öko setzen.
Auf den Wiesen der Familie Döscher in Schiffdorf-Apeler wird jetzt fleißig gemeckert. Aber nicht die 1250 Legehennen, die sich rund um vier Mobilställe tummeln und im saftigen Grün scharren, sind schon von Weitem zu hören, sondern ihre neuen „Bodyguards“. Die Familie hat seit wenigen Wochen fünf Ziegen in die Hühnerschar integriert. Sie sollen vor Übergriffen von Habicht und Fuchs schützen und damit dazu beitragen, dass es in dem bislang schwierigen Jahr für das Paar wieder bergauf geht.
„Es sind einfach sehr schöne Tiere mit einem sanften Wesen“, sagt Jan Dierk Harbers lächelnd und deutet mit einem Nicken in die Mitte des alten Kuhstalls auf Hof Seeverns: Hier tollen zierliche Jersey-Kälbchen mit gelb-braunem Fell und großen sanften Augen zwischen ihren geduldigen Müttern durchs Stroh. Kein üblicher Anblick auf einem Betrieb mit Milchviehhaltung, denn jedes Kalb, das bei seiner Mutter bleibt, mindert den Milchertrag. Deshalb ist es üblich, Kalb und Kuh spätestens nach ein paar Tagen voneinander zu trennen.
Pandemie-Frust? Im Kliemannsland ist das kein Thema. In den letzten Monaten wurde auf dem Hof der Kreativen in Rüspel vieles neu durchdacht und gebaut. Ganz oben auf der Prioritätenliste stand der Umbau der Gastro und dabei bekam das Kliemannsland ganz unerwartet Unterstützung von angehenden Profis.
Im Akkord rammt Kalin das Stechmesser in die trockene Erde, scheinbar unermüdlich zieht der Rumäne Spargelstange um Spargelstange ans Tageslicht. Kalin ist einer von fünf Erntehelfern auf dem Spargelhof von Sascha Appel in Bramstedt-Lohe. Selten hat die Saison hier so spät begonnen wie in diesen kühlen Aprilwochen. Doch Jammern ist nicht Appels Ding. Bis zum 24. Juni gilt es, so viele Tonnen Spargel wie möglich vom Acker bis an die Kundschaft zu bringen.
Anfang April hat das Warten für viele Deutsche traditionell ein Ende: Mit dem Beginn der Spargelsaison landen die weißen oder grünen Stangen auf den Tellern der Republik. Auch für Judith und Christoph Werner ist die Zeit bis Ende Juni die schönste des Jahres. Die Chefs des Deinster Spargelhofs sprechen im Interview mit Mark Schröder über den viel zu kalten Saisonstart, über die Schwierigkeiten im zweiten Corona-Jahr und ihr ganz persönliches Lieblingsrezept.
Zahlen des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) zeigen, dass der Umsatz von Bio-Lebensmitteln steigt. 2020 erwirtschaftete die Bio-Lebensmittelbranche einen Rekordumsatz von fast 15 Milliarden Euro – ein Plus von 20 Prozent. War die steigende Nachfrage auch auf Betriebe und Hofläden im Landkreis Cuxhaven zu spüren? Ist Bio noch Trend oder die Zukunft der Landwirtschaft? Eine stichprobenartige Umfrage.
Der Wind peitscht über die Felder, als eine Frau mit Henkelkorb unterm Arm Matthias Dahls beschaulichen Hofladen in Dorum betritt. Zwei Kühlschränke voller Lebensmittel unterm Vordach der Scheune, auf den Pflastersteinen davor ein schwarzer Eimer randvoll mit frischen Eiern. Die Frau möchte welche kaufen. Aber Matthias Dahl schüttelt den Kopf. Er darf zurzeit keine Eier verkaufen – im Nachbarort ist die Geflügelpest ausgebrochen.
Hühner gackern auf Lüddens Hoff in Groß Meckelsen schon seit mehr als 40 Jahren. „So lange ich denken kann“, sagt Sibylle Heins. Auf ihrem Hof gehörte das gackernde Federvieh immer dazu. So um die 280 Hühner wurden in den vergangenen Jahren auf dem Betrieb gehalten. Jetzt sollen es 560 werden. Um die Eier gut zu vermarkten, hat Familie Heins nun einen Hofladen eingerichtet. Dort gibt es auch Nudeln von den selbst produzierten Eiern. Dazu Möhren, Kartoffeln und eine Auswahl an Deko-Artikeln.
In Dokus über Schafherden und Schäfer ist immer schönes Wetter. Die Weiden sind saftig. Der Himmel blau. Der Arbeitsalltag der Butjenter Deichschäfer sieht oft anders aus. Jetzt ist Ende Oktober, Regenwetter. Der Boden ist matschig. Harald und Anke Plümer treiben im warmen Nieselregen 200 Schafe vom Deich auf den Hof - zum Sortieren. „Nutzt ja nix, wir müssen die Arbeit dann erledigen, wenn wir die Zeit haben“, sagt Anke Plümer. Seit genau 40 Jahren betreiben sie mit ihren Tieren inzwischen Deichschutz in Butjadingen.
Es sind keine guten Zeiten für Milchbauern. Der Milchpreis ist wieder mal im Keller und drückt mächtig auf die Stimmung. Viele Landwirte jammern. Einige versuchen aber auch, etwas mehr Geld für ihre Milch zu bekommen. Sven Kück aus Forstort-Anfang beispielsweise. Seit ein paar Jahren spielt er mit dem Gedanken, Käse zu machen. Doch wie? Da hörte er von „Heidis mobiler Käserei“. Und rief bei der Molkereifachfrau an. So wie Jannis Klindworth aus Ippensen und Hendrik Brinkmann aus Meinstedt. Heute kommt die 37-Jährige aus Elsdorf regelmäßig auf ihre Höfe und verarbeitet die Milch zu Käse.
Kartoffeln mögen es im Frühjahr feucht. Doch in diesem Jahr kam der Regen zu spät. Deshalb hat Hans-Dieter Feldmann rund 25 Prozent weniger Kartoffeln geerntet. Feldmann schiebt die großen Hände in seine Jeans. „Seit zwei Jahren fehlt uns der Regen“, sagt der Landwirt, der fünf Hektar seines Landes nutzt, um Kartoffeln anzubauen. Umgerechnet sind das sieben Fußballfelder.
Jedes Jahr schließen in Niedersachsen rund 500 konventionell wirtschaftende landwirtschaftliche Betriebe. Der Preisdruck ist groß, vor allem die kleinen können nicht mithalten. Diesen Kampf ums Überleben wollte die Familie Icken aus Sievern nicht mehr mitmachen – und stellte ihren Betrieb 2011 auf ökologische Landwirtschaft um. Für die Schweine hat sich nicht viel geändert – die waren schon vorher draußen und hatten viel Platz. Für die Familie Icken schon. Heute ist ihr Hof als Demonstrationsbetrieb ein Aushängeschild für den ökologischen Landbau. Trotzdem läuft nicht immer alles glatt.
Die kleine Schwarze ist stark im Kommen. Ursprünglich in Nordamerika beheimatet, später auch in Russland angebaut, gelangte die Aroniabeere in den 1970-Jahren in die ehemalige DDR. Heute findet sie auch hierzulande immer mehr Liebhaber. Vor allem wegen ihrer Inhaltsstoffe, die gesundheitsfördernd sein sollen. Darüber hinaus ist die herb-säuerliche Frucht auch in der Küche vielseitig einsetzbar. Ein weiterer Trumpf: Der anspruchslose Strauch ist pflegeleicht und widerstandsfähig, kennt keine Schädlinge und gedeiht auf vielen Böden. Gründe genug, um die Beere einmal anzubauen, dachte sich Familie Duden aus Kalbe in der Samtgemeinde Sittensen. Heute ist das heidelbeerähnliche Beerenobst vom Hof, auf dem auch Schweine gemästet werden, nicht mehr wegzudenken. Aroniadirektsaft ist heiß begehrt, ebenso die Fruchtaufstriche und Chutneys, die Liane Duden produziert.
2020 wird ein spannendes Jahr für Sarah Stankus und Phillip Puckhaber aus Altluneberg. Denn das Paar erfüllt sich sich in diesem Jahr einen Lebenstraum und macht sich mit einer Gemüsekiste selbstständig. Bestückt wird diese mit Produkten aus dem eigenen Garten. Dabei legen beide viel Wert auf Sortenvielfalt, kurze Transportwege und natürlich produziertes Gemüse.
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