An der Packhalle XIII gibt es viele Stammkunden, sagt Geschäftsführer Martin Sander. Sie decken sich hier mit Frischfisch und Salaten ein. Auf sie setzt er auch in Zukunft, trotz der Insolvenz. Er will das Geschäft weiterführen, die Bremerhavener Kundschaft wird also weiterhin ihre Ware bekommen.
In Schwierigkeiten sei das Unternehmen nicht durch das Geschäft in Bremerhaven geraten, sondern durch die Großhandelsaktivitäten, sagt Sander. „Corona war nicht gut für uns“, sagt er mit Blick auf viele Restaurants, die in der Pandemie nur noch auf Sparflamme liefen und weniger Ware beim Großhandel, Sanders Kunden, abnahmen.
„Das Einzelhandelsgeschäft läuft weiterhin gut“, sagt er. Nach einem ersten Überblick sieht das auch der Bremer Anwalt Berend Böhme so, der zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmt worden ist. Auch er setzt auf eine Fortsetzung des Geschäftsbetriebs. Die Mitarbeiter bekommen nun Insolvenzgeld.
Fortsetzung des Einzelhandelsgeschäfts
„Ich habe eindeutig das Ziel, die Firma nicht über den Deister gehen zu lassen. Wir werden das Geschäft so reduzieren, dass wir weitermachen und davon leben können“, sagt Sander. Der Großhandelsbereich dürfte damit auslaufen, das Einzelhandelsgeschäft soll mit der Kernbelegschaft fortgesetzt werden.