Nordenham

St.-Willehad-Kindergarten in Nordenham bekommt eine zusätzliche Krippengruppe

Die katholische Kirchengemeinde St. Willehad hilft tatkräftig mit, den Mangel an Krippenplätzen in Nordenham zu verringern. Sie schafft einen rund 120 Quadratmeter großen Anbau an ihre Kita St. Willehad. So viele Plätze sind dort geplant.

Am Freitag beim symbolischen ersten Spatenstich dabei waren (von links): Pfarrer Karl Jasbinschek, Architekt Thomas Schramm, Kita-Leiterin Christa Cyriakel und Rechnungsführerin Marion Richter.

Am Freitag beim symbolischen ersten Spatenstich dabei waren (von links): Pfarrer Karl Jasbinschek, Architekt Thomas Schramm, Kita-Leiterin Christa Cyriakel und Rechnungsführerin Marion Richter. Foto: Schnieder

In dem Anbau soll eine zweite Krippengruppe mit 15 Kindern untergebracht werden. Zurzeit betreut die Kita St. Willehad 96 Kindergarten- und 15 Krippenkinder.

Am Freitag vollzogen Leiterin Christa Cyriakel, die hauptamtliche Rechnungsführerin der Gemeinde, Marion Richter, Pfarrer Karl Jasbinschek und Architekt Thomas Schramm den symbolischen ersten Spatenstich.

Die für den Anbau erforderliche Baustraße ist bereits fertig

Die Baustraße ist bereits hergestellt. Um den Boden für das geplante Bauwerk zu verbessern, wird er 1,10 Meter tief ausgekoffert und mit Sand und Schotter verfüllt. Anfang Februar sollen die Fundamente gelegt werden.

„Wir wollen jetzt Gas geben“, sagt Architekt Thomas Schramm. Der Rohbau soll möglichst schon Mitte/Ende April stehen. Die Fertigstellung ist für Ende Juni vorgesehen. Der Anbau bekommt auch eine Küche, einen Ruheraum und einen eigenen Waschraum.

Zudem wird im Zuge der jetzt begonnenen Bauarbeiten ein Terrasse entstehen. Die Zaunanlage des Kindergartens wird entsprechend ergänzt. Dass die Einrichtung zwingend vergrößert werden muss, veranschaulichen folgende Zahlen: Die Kita St. Willehad ist zurzeit mit 111 Kindern in fünf Gruppen voll ausgelastet. Es gibt lange Wartelisten - sowohl für den Kindergarten als auch für die Krippe.

Einrichtung hat in Nordenham und Umgebung einen guten Ruf

Diese Einrichtung hat schon seit Jahrzehnten einen guten Ruf in der Stadt und darüber hinaus. Gebaut im Jahre 1967, erfolgte 2011 die erste Erweiterung – mit einem Krippenanbau mit Mehrzweckhalle.

Zurzeit sind hier 15 Fachkräfte tätig. „Wir haben ein gutes Team und ein gutes Miteinander“, sagt Leiterin Christa Cyriakel. „Jede Regelstelle ist besetzt, das ist auch keine Selbstverständlichkeit“, ergänzt Rechnungsführerin Marion Richter. Jetzt werden drei weitere Erzieherinnen oder Erzieher oder sozialpädagogische AssistentInnen gesucht. Dazu laufen auch Gespräche mit der Fachberatung des Landescaritasverbandes. Einstellungen sollen zum 15. August dieses Jahres erfolgen. Zum 1. September soll der Betrieb im neuen Anbau starten. Weitere Bewerbungen sind sehr erwünscht.

„Wir sind solidarisch auch in diesem Bereich“

Mit dieser Erweiterung werde, so Christa Cyriakel, „ein gutes Haus auch für die Zukunft gut aufgestellt. Ich freue mich darauf.“ Pfarrer Karl Jasbinschek sieht das auch so und fügt hinzu: „Die Leute schätzen unsere Kita.“ Trotz der großen finanziellen Herausforderung sei die Gemeinde gerne der Anfrage der Stadt gefolgt. „Wir sind solidarisch auch in diesem Bereich.“

Mit dem Krippenanbau wird zugleich ein weiterer, kleinerer Anbau realisiert, der zur Erweiterung des Personalbereichs der Kita dient. Im Zuge von Umbauten entsteht dabei auch ein Speiseraum.

Die veranschlagten Gesamtkosten für die Erweiterungd es katholischen Kindergartens an der Sankt-Willehad-Straße belaufen sich auf etwa 580.000 Euro.

Für den Krippenanbau bekommt den Angaben zufolge die Gemeinde vom Land einen Zuschuss von 180.000 Euro und vom Landkreis 15.000 Euro. Die restlichen Summen bringen in Zusammenarbeit mit der Stadt - in einer Finanzierung über 30 Jahre - der Oldenburger Teil des Bistums Münster und die Nordenhamer Kirchengemeinde auf.

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