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Kennen Sie diese traumhaften Fotospots in Bremerhaven?

Wer fotografiert, ist immer auf der Suche nach der perfekten Location. Da hat Bremerhaven mehr zu bieten, als viele andere Städte! Hier finden Sie die schönsten Fotospots - mit eindrucksvollen Instagram-Motiven und Geheimtipps für Foto-Künstler.

Auf der Suche nach dem perfekten Foto-Motiv? Bremerhaven hat visuell einiges zu bieten - man muss nur genau hinschauen.

Auf der Suche nach dem perfekten Foto-Motiv? Bremerhaven hat visuell einiges zu bieten - man muss nur genau hinschauen. Foto: Luise Langen

Die Klassiker

In Bremerhaven gibt es einige Spots für traumhafte Aufnahmen vom Hafenbereich. Der Alte sowie der Neue Hafen, der gesamte Deich bis zur Luneplate und der Fischereihafen zählen natürlich zu den Klassikern. Auch der Container-Aussichtsturm ist ein beliebter Ort für Fotos - der ist allerdings vorübergehend geschlossen. Doch auch abseits der bekannten Plätze bietet die Stadt beeindruckende Motive für Instagrammer und andere Hobby-Fotografen.

Am Lunedeich hat man den perfekten Blick über die Skyline von Bremerhaven. Wer da nicht das Smartphone oder die Kamera zückt, ist selbst schuld.

Am Lunedeich hat man den perfekten Blick über die Skyline von Bremerhaven. Wer da nicht das Smartphone oder die Kamera zückt, ist selbst schuld. Foto: Luise Langen

Auf einen Blick

  • Fotospot: Lundedeich
  • Anreise: Parken ist am Lunedeich kein Problem. Es gibt zwei Parkplätze, auf denen eigentlich immer ein Plätzchen frei ist. Aber auch die Anreise mit dem Fahrrad lohnt sich: Die Aussicht über die Weser ist wunderschön und die Wege sind asphaltiert.
  • Beste Foto-Zeit: Das Motiv lohnt sich zu jeder Tageszeit bei freundlichen Wetterverhältnissen und klarer Sicht. Besonders schön sind dort der Sonnenaufgang und der Sonnenuntergang.
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Ein Ort mit vielen Motiven

Auf dem Kistnergelände an der Geeste gibt es eine große Vielfalt an alten, neuen, idyllischen und urbanen Motiven.

Auf dem Kistnergelände an der Geeste gibt es eine große Vielfalt an alten, neuen, idyllischen und urbanen Motiven. Foto: Luise Langen

Wer mit der Kamera nicht durch die ganze Stadt ziehen will, sollte sich das Kistnergelände an der Geeste einmal genauer anschauen. Dort gibt es eine große Vielfalt an alten, neuen, idyllischen und urbanen Motiven, die auch in den Sozialen Medien ein Hingucker sein dürften. Die kreativen Grafitti-Gemälde in der kleinen Gasse neben dem Edeka-Markt eignen sich für Fotos mit urbanem Flair. Die alte, denkmalgeschützte Tonnendachhalle und der Kistner-Schornstein bieten interessante Perspektiven für Bilder mit morbidem Charme. Und auf der neuen Uferpromenade lassen sich romantische Panorama-Aufnahmen der Geeste schießen.

Auf einen Blick

  • Fotospot: Kistnergelände an der Geeste
  • Anreise: Parken ist rund um das Kistnergelände möglich aber nicht immer einfach. An der Hafenstraße und in der Werftstraße hinter der Eisarena gibt es mitunter Parkplätze. Außerdem befindet sich rund 500 Meter entfernt der Parkplatz des Obi-Marktes.
  • Beste Foto-Zeit: Der Blick zur Geeste ist während der Goldenen Stunde an einem sonnigen Abend eindrucksvoll. Wer hingegen morbide Bilder der alten Tonnendachhalle schießen möchte, sollte eher graue oder sogar leicht nebelige Tage bevorzugen.
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Die kreativen Grafitti-Gemälde in der kleinen Gasse neben dem Edeka-Markt eignen sich für Fotos mit urbanem Flair.

Die kreativen Grafitti-Gemälde in der kleinen Gasse neben dem Edeka-Markt eignen sich für Fotos mit urbanem Flair. Foto: Luise Langen

Die alte, denkmalgeschützte Tonnendachhalle und der Kistner-Schornstein bieten interessante Perspektiven für Bilder mit morbidem Charme.

Die alte, denkmalgeschützte Tonnendachhalle und der Kistner-Schornstein bieten interessante Perspektiven für Bilder mit morbidem Charme. Foto: Luise Langen

Auf der neuen Uferpromenade lassen sich romantische Aufnahmen der Geeste schießen.

Auf der neuen Uferpromenade lassen sich romantische Aufnahmen der Geeste schießen. Foto: Luise Langen

Die grüne Stadt-Oase

Das Kioskcafé „Das Beet“ auf dem Zollinlandplatz ist in den vergangenen Jahren zum alternativen Hot-Spot im Goethequartier geworden. Aber die öffentliche Grünfläche ist nicht nur ein Treffpunkt für junge und alte Bremerhavener, sondern hat auch visuell einiges zu bieten. Durch Urban Gardening, also die kleinräumige Bepflanzung städtischer Flächen, ist der Zollinlandplatz zu einer kleinen Oase geworden. Deshalb bietet sich der Ort für Fotos von Blumen und Pflanzen an. Aber auch der marode Unterstand, die bunt durcheinandergewürfelte Bestuhlung des Cafés oder alte Sneaker, die an Holzlatten baumeln, eignen sich als ungewöhnliche Motive. Und das Ambiente ändert sich beinahe täglich: Im „Beet“ gibt es immer wieder neue, liebevolle oder witzige Details zu entdecken.

Auf einen Blick

  • Fotospot: Kioskcafé „Das Beet“ auf dem Zollinlandplatz
  • Anreise: Die Parkplätze im Wohngebiet rund um den Zollinlandplatz sind oft belegt. Besser ist es, sich per Fahrrad, Bus oder zu Fuß auf den Weg zu machen.
  • Beste Foto-Zeit: Auf dem Zollinlandplatz findet ihr vor allem viele schöne Detail-Motive. Deshalb ist die Tageszeit nicht entscheidend. Wenn das Objektiv eurer Kamera oder eures Handys lichtstark ist, könnt ihr auch bei diesigem Wetter und wenig Sonne tolle Aufnahmen machen.
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Das Kioskcafé „Das Beet“ auf dem Zollinlandplatz ist zum alternativen Hot-Spot im Goethequartier geworden.

Das Kioskcafé „Das Beet“ auf dem Zollinlandplatz ist zum alternativen Hot-Spot im Goethequartier geworden. Foto: Luise Langen

Durch Urban Gardening, also die kleinräumige Bepflanzung städtischer Flächen, ist der Zollinlandplatz zur grünen Oase geworden und bietet sich somit für Fotos von Blumen und Pflanzen an.

Durch Urban Gardening, also die kleinräumige Bepflanzung städtischer Flächen, ist der Zollinlandplatz zur grünen Oase geworden und bietet sich somit für Fotos von Blumen und Pflanzen an. Foto: Luise Langen

Im „Beet“ gibt es immer wieder neue, liebevolle oder witzige Details zu entdecken.

Im „Beet“ gibt es immer wieder neue, liebevolle oder witzige Details zu entdecken. Foto: Luise Langen

Zwischen Industrie und Natur

Ganz am Ende von Bremerhaven verbindet sich das industrielle Ambiente des Containerhafens mit den schier unendlichen Weiten des Deiches. Am Oberfeuer Imsum in Weddewarden beginnt fast schon der Landkreis Cuxhaven und diese Kontraste zwischen Stadt und Land laden natürlich zu spannungsvollen Fotos ein. Übrigens: Der Deich ist grundsätzlich ein guter Ort für Portrait-Aufnahmen. Das milde Blau und Grün von Himmel, Wasser und Wiesen bieten einen angenehm harmonischen Hintergrund.

Auf einen Blick

  • Fotospot: Deich in Weddewarden
  • Anreise: Kurzzeitig kann man sein Auto am Straßenrand abstellen. Offizielle Parkplätze gibt es im Umkreis allerdings nicht. Da dieser Fotospot abseits befahrender Hauptstraßen gelegen ist, bietet er sich aber auch für eine Fahrradtour an.
  • Beste Foto-Zeit: Da wo es freies Land und Wasser gibt, sind die Sonnenuntergänge besonders schön. Deshalb sind der frühe Morgen oder der späte Abend eine gute Zeit für eine Foto-Session am Deich in Weddewarden. Doch auch zu jeder anderen Tageszeit können an diesem Ort bezaubernde Aufnahmen entstehen.
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In Weddewarden verbindet sich das industrielle Ambiente des Containerhafens mit der den schier unendlichen Weiten des Deichs.

In Weddewarden verbindet sich das industrielle Ambiente des Containerhafens mit der den schier unendlichen Weiten des Deichs. Foto: Luise Langen

Wer nach links blickt, entdeckt hinter einem Zaun große Kräne, Container und riesige Autolandschaften.

Wer nach links blickt, entdeckt hinter einem Zaun große Kräne, Container und riesige Autolandschaften. Foto: Luise Langen

Auf der anderen Seite liegt der grüne Deich, die Stadtgrenze und dahinter Wremen.

Auf der anderen Seite liegt der grüne Deich, die Stadtgrenze und dahinter Wremen. Foto: Luise Langen

Der Unscheinbare Geheimtipp

Der Tunnel zwischen der Straße Im Bruch und dem Langener Grenzweg bietet einen interessanten Kontrast zwischen Licht und Dunkelheit.

Der Tunnel zwischen der Straße Im Bruch und dem Langener Grenzweg bietet einen interessanten Kontrast zwischen Licht und Dunkelheit. Foto: Luise Langen

Manchmal sind es die unscheinbaren Orte, an denen ihr die interessantesten Fotos schießen könnt. Tunnel können beispielsweise dramatische Foto-Motive sein - besonders für Portrait-Aufnahmen. Der Grund: Wenn sich das Foto-Model in den Eingang des Tunnels stellt, wird das Gesicht von vorne belichtet und der Hintergrund verliert sich in der Dunkelheit. Das erzeugt Spannung.

Einen besonders ästhetischen Tunnel gibt es im Gandersefeld, zwischen der Straße Im Bruch und dem Langener Grenzweg. Die Besonderheit ist, dass es sich um zwei kurze Tunnel-Elemente handelt. Der Kontrast zwischen Licht und Dunkelheit wiederholt sich also zwei Mal hintereinander. Wer den kleinen Fußgängerweg verlassen will, um Fotos zu machen, sollte aber vorsichtig sein: Auch wenn es sich um eine ruhige Gegend handelt, fahren regelmäßig Autos und Fahrräder auf der Straße.

Auf einen Blick

  • Fotospot: Tunnel im Gandersefeld
  • Anreise: Die Gegend rund um den Tunnel besteht überwiegend aus Einfamilienhäusern. Einen großen, offiziellen Parkplatz gibt es dort also nicht. Allerdings findet man immer ein kleines Plätzchen am Straßenrand für einen kurzen Zwischenstopp.
  • Beste Foto-Zeit: Das Wetter ist dort nicht entscheidend. Es sollte allerdings genügend Tageslicht vorhanden sein, damit ein Kontrast zwischen dem dunklen Tunnel und der helleren Umgebung entstehet.
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Hafenromantik mit Lost-Place-Charme

Am Kaiserhafen Drei, direkt an der „Letzten Kneipe vor New York“, liegt ein verfallenes Gebäude: Die ehemalige Bar „Panorama Bucht“.

Am Kaiserhafen Drei, direkt an der „Letzten Kneipe vor New York“, liegt ein verfallenes Gebäude: Die ehemalige Bar „Panorama Bucht“. Foto: Luise Langen

Der Kaiserhafen Drei, direkt an der „Letzten Kneipe vor New York“, ist ein wirkliches Foto-Highlight. Dort findet man unter anderem die klassische Hafenromantik aus einem anderen Blickwinkel - die Lloyd-Werft, das Hafenbecken und Zuggleise. Außerdem liegt neben der Kult-Kneipe ein verfallenes Gebäude: Die ehemalige Bar „Panorama Bucht“.

Die Ruine wirkt mit den offenen Dachbalken wie ein Skelett und ist ein Paradies für Fotografen. Von allen Seiten eröffnen sich ungewöhnliche Perspektiven in das verwilderte Innere oder faszinierende Spiegelungen in den Fensterscheiben. Wie lange das Gebäude noch in seinem jetzigen Zustand bleiben wird, ist unbekannt, deshalb sollte man jetzt die Chance auf ein Lost-Place-Foto ergreifen.

Auf einen Blick

  • Fotospot: Am Kaiserhafen Drei
  • Anreise: Parkplätze gibt es direkt vor Ort neben der Letzten Kneipe vor New York.
  • Beste Foto-Zeit: Auch am Kaiserhafen Drei entsteht während der Goldenen Stunde - also der Zeit kurz vor dem Sonnenuntergang - eine besondere Magie. Doch die Bahnschienen und das alte Kneipen-Gebäude entwickeln gerade bei tristerem Wetter eine ganz eigene, schaurig-schöne Atmosphäre.
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Die Ruine wirkt mit den offenen Dachbalken wie ein Skelett und ist ein Paradies für Fotografen.

Die Ruine wirkt mit den offenen Dachbalken wie ein Skelett und ist ein Paradies für Fotografen. Foto: Luise Langen

Neben einer Ruine und dem Hafenbecken, gibt es hier auch Bahngleise als Foto-Motiv.

Neben einer Ruine und dem Hafenbecken, gibt es hier auch Bahngleise als Foto-Motiv. Foto: Luise Langen

Am Kaiserhafen Drei entsteht während der Goldenen Stunde - also der Zeit kurz vor dem Sonnenuntergang - eine besondere Magie.

Am Kaiserhafen Drei entsteht während der Goldenen Stunde - also der Zeit kurz vor dem Sonnenuntergang - eine besondere Magie. Foto: Luise Langen

Luise Maria Langen

Reporterin

Luise Langen arbeitet seit 2020 als Reporterin für die NORDSEE-ZEITUNG. Von guten Geschichten war die gebürtige Berlinerin aber schon immer begeistert – auch während ihres Germanistik-Studiums in Österreich und der Zeit als Regieassistentin am Stadttheater Bremerhaven.

1 Kommentare
Hardy 08.09.202221:33 Uhr

Wirklich sehr schöne Fotos!

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