Als ich im vergangenen Frühjahr zum ersten Mal eine Kneipe in der Region betrat, fiel mir sofort der Adventskalender ins Auge. Groß und schwer – und schnell erkannte ich, dass er deutlich mehr als die üblichen 24 Türchen zu bieten hatte. Was war da los? Und wieso hing er dort bereits - oder noch - im April an der Wand? Ich bat eine Kellnerin um Erklärung und die Antwort erstaunte mich. Es handelte sich um einen Sparschrank, der hierzulande in vielen traditionellen Lokalen hängt. Die näheren Erläuterungen faszinierten mich. Wieso gab es so etwas nicht in meiner alten Heimat Hamburg? Einfach mal ein bisschen sparen, statt nur Geld für Getränke auszugeben. Ein paar Recherchen ergaben allerdings, dass die Sparclubs auch und gerade in Hamburg eine große Tradition haben. Mir waren sie nur nie untergekommen. Offenbar hatte ich mich in meiner Jugend in den falschen Lokalen herumgetrieben. Wie heißt es so schön? Bring dein Geld in die Kneipe, da gibt es mehr Prozente als auf der Bank.
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