Bereits vor einem Jahr, sagen die Anwohner am Neuen Hafen, sind sie mit ihren Bedenken und Alternativvorschlägen auf Oberbürgermeister Melf Grantz zugegangen. Gehör fanden sie nicht. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Die Stadt hat den rechtlichen Hinweis der Anwohner aufgegriffen, dass auch für das Schiff ein Bauantrag gestellt werden muss. Das wird jetzt gemacht, um rechtlich auf der sicheren Seite zu stehen. Mehr aber auch nicht. Wie immer man auch zu dem Anliegen der Anwohner steht - dass die Magistratsspitze das Gespräch mit ihnen sucht, ist nicht nur ein Gebot der Bürgerfreundlichkeit, des Respektes und der politischen Kultur, sondern eröffnet vielleicht auch die Chance auf eine Verständigung. Niemand bricht sich dabei einen Zacken aus der Krone, auch nicht der Oberbürgermeister. Aber ein Gang vor Gericht bleibt für die Stadt eine Reise ins Ungewisse, auch wenn man eine Baugenehmigung in Händen hält.