Als Familienvater wird die Kneipe irgendwann zu einem Ort, den man nur noch aus Erinnerungen und Erzählungen kennt - oder vielleicht höchstens am Wochenende besucht. Jetzt hatte ich allerdings die Gelegenheit, an einem Mittwoch nach der Arbeit in Richtung Alte Bürger zu schlendern. Die erste Station, noch ein Stück vor der Kneipenmeile: Das „Café Blattlaus“. Die Lokalität war so voll besetzt mit Gästen, dass es zur abendlichen „Rush Hour“ keinen freien Platz mehr gab. Wir mussten weiterziehen. Nach einem kleinen Fußmarsch sieht es im „Rüssel“ besser aus: Da kein interessantes Fußball-Spiel lief, ist es nur mäßig voll. Die letzte Station, das „Burgermeister Schmitzz“, wiederum, hat auch nur noch zwei freie Tische. Auch dort tobte wieder das Leben. Fazit eins dieser Mini-Stichprobe: Nach Corona- und Inflationskrise scheinen die Gäste in der Gastro zurückzukommen. Fazit zwei: Ein Kneipenabend in Bremerhaven ist viel besser als der Ruf. Und - last but not least - es ist immer viel schöner, Menschen live zu begegnen.
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