Bremerhaven

So schön war die „Lange Bandnacht“ in der Alten Bürger

Das bietet nur die Lange Bandnacht: Wer am Sonnabend in die Alte Bürger kam, konnte in einer Straße die ganze Welt der Musik live erleben - in jeder Lautstärke. Auch die Bands, die kurzfristig eingesprungen waren, wussten zu überzeugen.

Lange Bandnacht: Die Band Fuzziebär füllte mit Postpop und Postrock das Kapovaz. Foto: Masorat-f

Lange Bandnacht: Die Band Fuzziebär füllte mit Postpop und Postrock das Kapovaz. Foto: Masorat-f Foto: Ralf Masorat

Mit jeder Kneipentür öffnete sich eine neue Welt. Das ist das Konzept der Langen Bandnacht. Und diese Welten waren oft nur ein paar Schritte voneinander entfernt.

Brathering im Yesterday. 

Brathering im Yesterday. Foto: Ralf Masorat

Während in der Kneipe „Quartier 159“ die Besucher bei einem Glas Weinschorle dem Spiel der „Gipsy Diamonds“ mit Akustikgitarren und Kontrabass leicht wippend zuhörten, rockte direkt daneben im Yesterday die Band „Brathering“ mit Grunge und Punk in höchster Lautstärke und ordentlich Punch - und zwar so, dass nicht nur in den ersten Reihen heftig getanzt wurde.

Gipsy Diamonds im Quartier 159. 

Gipsy Diamonds im Quartier 159. Foto: Ralf Masorat

Westafrika-Vibes gegen das Schmuddelwetter

Wer dem kühlen Schmuddelwetter ganz und gar entfliehen wollte, war wiederum etwa bei der „West African Music Collection“ im Lady Tees gut aufgehoben. Der wärmende Klang der Djembe-Trommel, dazu Musiker, die das Publikum animierten, die Rhythmen mitzuklatschen. Auch hier standen die Zuhörer teils dicht an dicht.

West African Music Collection im Lady Tees. 

West African Music Collection im Lady Tees. Foto: Ralf Masorat

Anders als im vergangenen Jahr war es draußen auf der Alten Bürger noch nicht so frühlingshaft. Daher spielte sich dieses Mal wirklich alles im Inneren ab. Die Besucher störte das nicht. „Uns reizt die Abwechslung, es ist schön, überall reinschnuppern zu können“, sagten die Besucher Anja und Holger Wiechmann. Viele Zuhörer finden auch gut, den Bands hier so nah zu sein.

Fuzziebär im Kapovaz.

Fuzziebär im Kapovaz. Foto: Ralf Masorat

Jung und Alt feiern zusammen

Zur Langen Bandnacht kommen - was auch die Veranstalter betonen - Gäste, die nicht zum Stammpublikum gehören. Das Alter der Besucher war komplett durchmischt, Jung und Alt feierten zusammen. Was dazu führt, dass sich viele alte Bekannte wiedersahen und sich dort, wo es die Musik zuließ, schnell in Gespräche vertieften. Nach den Corona-Jahren schien überall wieder Normalität eingekehrt zu sein.

Elysium Express im Das Rüssel.

Elysium Express im Das Rüssel. Foto: Ralf Masorat

Schnell Ersatz gefunden

Quartiersmeister Jens Rillke (Quartier 159) und Bernd Schunke (Kapovaz) waren zufrieden mit der diesjährigen Auflage der Langen Bandnacht. „Das Wetter ist nicht so gut gewesen, die Kneipen aber trotzdem voll“, zieht Rillke Bilanz. Ihn freue es besonders, dass man es geschafft hatte, vier Bands, die krankheitsbedingt absagen mussten, kurzfristig zu ersetzen. „Gut zu ersetzen“, wie Rillke betont.

Jede Kneipe steht für eine Musikrichtung

Die musikalische Mischung habe wieder gut gepasst, ergänzt Schunke. Jede Kneipe habe wieder für die „eigene“ Musikrichtung die Fahne hochgehalten.

Fuzziebär im Kapovaz. 

Fuzziebär im Kapovaz. Foto: Ralf Masorat

Basko im Café de Fiets. 

Basko im Café de Fiets. Foto: Ralf Masorat

Jens Gehrke

Reporter

Jens Gehrke wurde in Bremerhaven geboren und ist seit 2011 im Verlag. Der Reporter, Jahrgang 1984,  fühlt sich im Cuxland genauso zu Hause wie in der Seestadt. Der Schwerpunkt liegt auf der Politik-Berichterstattung. Privat interessiert ihn vor allem der Sport.

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